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Studie

Mit Smart-City-Lösungen die Zukunft gestalten

Quelle: Ärger mit dem Katalog, Freude im Internet (Bild: Bilder: Arthur D. Little, eco e. V.)
Quelle: Ärger mit dem Katalog, Freude im Internet

05.09.2017 - Der Smart-City-Markt ist einer der weltweit am schnellsten wachsenden Sektoren. Auch in Deutschland gewinnt das Thema immer mehr an Relevanz. Die Umsätze in diesem Bereich liegen 2017 bei rund 20,4 Milliarden Euro. Bis zum Jahr 2022 wird bei einer jährlichen Wachstumsrate von 16,5 Prozent sogar eine Verdopplung auf etwa 43,8 Milliarden Euro erwartet. Dies sind die Ergebnisse der Studie "Der deutsche Smart-City-Markt 2017-2022. Zahlen und Fakten" des eco-Verbands der In- ternetwirtschaft und des Beratungsunternehmens Arthur D. Little.

von Stephanie Lehnert

Smart-City-Lösungen sollen Antworten auf neue Herausforderungen der Urbanisierung liefern. "Städte wachsen, werden immer größer. Damit einher gehen Verkehrschaos, steigende Energie- und Personalkosten und inneffiziente Ressourcenallokation", sagt Harald Summa, Geschäftsführer des eco-Verbands. Ziel einer Smart City sei es, effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver als herkömmliche Städte zu sein.

Dubai ist die Nummer eins

Vorreiter im Ausbau smarter Technologien sind Städte wie Dubai, Barcelona, Wien, Kopenhagen oder Singapur. Im Mittelpunkt stehen dort überwiegend neue Mobilitätsstrategien wie intelligente Parkleitsysteme und Verkehrsmanagement. In Dubai geht die Technologisierung bereits so weit, dass künftig Roboterpolizisten, Drohnen und autonom fahrende Streifenwagen zur Überwachung des Verkehrs und Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit eingesetzt werden. Die Stadt Kopenhagen richtet ihren Fokus hingegen auf das Thema Umweltschutz. Ziel ist, bis 2025 durch eine positive Energiebilanz, Müllvermeidung und Optimierung des Verkehrs klimaneutral zu werden. Bereits heute legt mehr als ein Drittel der Einwohner seinen Arbeitsweg mit dem Fahrrad zurück. Auch in Ländern wie Südkorea oder Indien entstehen hochtechnologisierte Planstädte oder sogar smarte Dörfer.

Nachholbedarf für Deutsche Städte

Im internationalen Vergleich hängen deutsche Städte derzeit noch deutlich zurück. Dennoch prognostiziert die eco-Studie, dass sich smarte Technologien auch in deutschen Städten durchsetzen werden. Über das größte Marktvolumen verfügen derzeit die Transport- und Logistik-Branche und der Bereich der Kommunikationsdienste (2017: 3,5 Milliarden Euro Umsatz), gefolgt vonden Bereichen

Harald A. Summa, Geschäftsführer eco-Verband der Internetwirtschaft (Bild: Bilder: Arthur D. Little, eco e. V.)
Harald A. Summa, Geschäftsführer eco-Verband der Internetwirtschaft

physische Sicherheit (3,4 Milliarden Euro) und Gebäudeautomatisierung (3,1 Milliarden Euro). Mit einem jährlichen Wachstum von rund 27 Prozent werde der Bildungssektor bis 2022 am stärksten zulegen. Dies sei damit zu begründen, dass die Digitalisierung im Bildungsbereich noch in den Kinderschuhen stecke.

Als besonders wichtiges Thema identifiziert die eco-Studie im Zusammenhang mit Internet of Things und Big Data die Cyber-Sicherheit. So lasse der Bereich ein jährliches Wachstum von mehr als 13 Prozent erwarten. Um den Anforderungen an die IT-Security gerecht zu werden, bedürfe es "einheitlicher Standards auf der Grundlage städtischer Smart-City-Datenplattformen", so Harald Summa.

München, Berlin, Frankfurt und Stuttgart bemühen sich Summa zufolge im deutschen Markt am meisten um die Entwicklung von Smart-City-Initiativen. Viele der Vorhaben seien allerdings noch in der Pilotphase. Berlin hat gerade erst mit dem Baubeginn des Future-Living-Projekts (Juli 2017), einem Komplex für nachhaltiges Wohnen, den Startschuss zum Smart-City-Trend gegeben. München setzt auf eine Smart-City-Datenplattform sowie intelligente Straßenlaternen und Energienetze, während Stuttgart mit seiner multimodalen Verkehrsplattform bereits eine Vorreiterposition in der DACH-Region einnimmt. Um im internationalen Vergleich in der Zukunft eine Rolle zu spielen, müssten Städte jedoch "enger zusammenarbeiten und einen ganzheitlichen Ansatz finden", so Summa.

Neue Technologien erfordern Kooperation

Auch deutsche Unternehmer sollten sich dem Trend annehmen, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. "Deutsche Firmen müssen beginnen, entsprechende Produkte und Services mit Testkunden und Referenzprojekte auf den Markt zu bringen. Nur so werden sie bei den Mega-Projekten, wie sie bereits heute international durchgeführt werden, zum Zuge kommen", sagt Lars Riegel, Principal bei Arthur D. Little. Aufgrund einer komplexen Wertschöpfungskette auf dem Smart-City-Markt sei es für Unternehmer unerlässlich, sich auf Kooperationen einzulassen. (pk)

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