LESERBRIEF

24.08.2001 - Thomas Zacharias, Vorstandsvorsitzender der Camelot AG, zu Dumpingpreis-Vorwürfen eines Wettbewerbers in der vergangenen Ausgabe von ONEtoONE

"Margendruck bewirkt Wahrnehmungstrübung?
Wir wissen es alle; die Zeiten sind härter geworden! Das ist keine These, sondern eine schlichte Tatsache in der Call-Center-Branche. Und härterte Zeiten fordern neue Lösungsansätze, um sich dem Wettbewerb gegenüber zu behaupten. Da gibt es mehrere Möglichkeiten: Einsparungen, Vertriebsaufbau, Portfolio-Erweiterung und viele mehr.
Wer dem Margendruck standhalten will, der muss seinen Kopf anstrengen, um neue Wege zu finden. Manche sind damit überfordert und verlieren bei dem vielen Nachdenken ihren Realitätsbezug. Als Folge davon versucht man, den Wettbewerb zu denunzieren. Immerhin, auch das ist ja eine der Möglichkeiten, sich vom Wettbewerb abzuheben.
Aber wer auch immer behauptet, dass eine Camelot AG im Umfeld von Dumping-Anbietern zu positionieren sei, der beweist schon grobe Schwächen im Einmaleins. Camelot hat seit jeher auf ein kundennahes Standortkonzept gesetzt. Wir bieten unseren Auftraggebern mit unseren Call Centern die örtliche Nähe in den Wirtschaftmetropolen.
Besonders beim Outsourcen von komplexen Dienstleistungen wollen wir dem Auftraggeber eine aktive Rolle vor Ort ermöglichen. Ohne dabei eine Tagesreise anzutreten. Wer sich unsere Standorte anschaut, der sieht mit einem Blick: Hier sind Agenten nicht für zwölf Mark Stundenlohn zu finden. Auch die Mietkosten eignen sich nicht für eine Dumping-Kalkulation. Und überhaupt hat Camelot doch recht wenig gemein mit einem kostenoptimierten Legebatterienmodell. Uns fehlt schlicht die Grundlage, um einen Preiswettbewerb auf Dumping-Niveau antreten zu können.
Aber vielleicht haben wir unseren Kopf dafür verwendet, viele Prozesse etwas effizienter abzubilden. Vielleicht haben wir es geschafft, unternehmerisch denkende Mitarbeiter für uns zu gewinnen. Und vielleicht behandeln wir unsere Kollegen etwas anders und ernten dafür eine hohe Motivation. Und wenn das alles so ist, dann hat Camelot möglicherweise einen Vorteil, der kalkulationswirksam ist. Diesen Vorteil geben wir gerne an unsere Kunden weiter."

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  • Bild: Martin Brahm
    Martin Brahm
    (Schober Information Group Deutschland)

    Data Value Management als Basis für die digitale Transformation in Vertrieb und Marketing

    Um die Themen rund um KI bearbeiten zu können, müssen Unternehmen eine gute Vorarbeit leisten: Mit der richtigen Datenstrategie die KI füttern, um richtige Entscheidungen zu treffen, das Thema hybrider Vertrieb zu bearbeiten aber auch Lösungen wie generative KI einsetzen zu können. Wie man solch eine Strategie umsetzt zeigt der Vortrag anhand von Kundencases aus Travel, Automotive und Retail B2B.

    Vortrag im Rahmen der Zukunftskonferenz 25. Trends in ECommerce, Marketing und digitalem Business am 03.12.24, 11:00 Uhr

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