Alleco bietet Firmenprofile im Web

18.04.2000 - Nein, Alleco mache den Adresshändlern keine Konkurrenz, sagt Michael Arnold. Vielmehr biete der neue Wirtschaftsdienst im Internet Firmeninformationen. Und zwar die besten und umfangreichsten, die es derzeit im World Wide Web über deutsche Firmen gibt. Sagt Michael Arnold.

Alleco ist eine Marke der Dortmunder Ecofis. Michael Arnold ist bei Ecofis für Alleco verantwortlich. Und die wiederum ist eine gemeinsame Tochter von Creditreform und der IHK Gesellschaft für Informationsverarbeitung. Es sind die vielgerühmten Synergieeffekte, die Alleco nutzt: Die Online-Datenbank enthält rund 1,3 Millionen Unternehmensprofile von in Deutschland und Österreich handelsregisterlich eingetragenen Firmen, ergänzt um Informationen, die die Creditreform erhebt. "Dieser Datenbestand ist bei keinem anderen Dienst recherchierbar", so Arnold. Joint-Venture-Partner von Alleco ist die Deutsche Telekom, die sich bislang vor allem um die gesamte technische Entwickung und die Administration kümmert. Die Vermarktung liegt bei beiden Partnern. Geplant ist, Alleco über kurz oder lang als eigenständiges Unternehmen zu etablieren - dann wird die Telekom auch mit eigenen Anteilen einsteigen. Was bereits zur CeBIT 1999 als Beta-Version und im vergangenen Sommer offiziell startete, soll ab Juni offensiv vermarktet werden. Dann startet Alleco erstmals eine breit angelegte Werbekampagne: Der deutlich sechsstellige Etat für die Einführung von Alleco liegt bei Scholz & Friends in Hamburg, die mit einer Printkampagne in Wirtschaftstiteln sowie Online-Werbung die Marke Alleco in den Köpfen verankern soll. Das wird auch Zeit, denn die Zahl der Alleco-User soll von derzeit noch unter 10.000 noch in diesem Jahr auf 50.000 steigen. Zielgruppe sind kleinere und mittelständische Unternehmen sowie Freiberufler wie Juristen, Steuer- oder Unternehmensberater, die sich kostspielige Info-CD- ROMs oder teure Datenbankabfragen bisher nicht leisten konnten oder wollten. Bei der Ansprache der "breiten Masse" hilft die Telekom: Sie weist in ihren millionenauflagigen Mailings auf Alleco hin. Bei Alleco ist die Registrierung und auch die Datenselektion kostenlos. Erst wenn ein Interessent ein Firmenprofil abfragt, muss er dafür je nach Umfang zwischen 1,60 und 15 Mark hinblättern. Die Firmenprofile enthalten Kennziffern wie Umsatz- und Mitarbeiterzahl, Namen der Gesellschafter und Geschäftsführer etc. Außerdem bietet Alleco kostenlose Mehrwertdienste, wie zum Beispiel das Creditreform-Konjunkturbarometer, die von der DIHT recherchierten Mittelstandsnews und entsprechend selektierte Wirtschaftsnachrichten, die der Kooperationspartner Financial Times Deutschland auf der Homepage präsentiert. Alle bei Alleco auffindbaren Nachrichten sollen dem Nutzer vor allem bei seinem operativen Geschäft weiterhelfen - der Nutzwert steht klar im Mittelpunkt, so die Philosophie. Michael Arnold: "Wir integrieren verschiedene Informationsbereiche und -themen, die zu Firmeninformationen passen. In Kürze wird man zum Beispiel direkt vom jeweiligen Firmenprofil per Button auf das Presse-archiv einer großen überregionalen Tageszeitung zugreifen können. Wir bieten diesen Button nur dort an, wo es auch wirklich einen Artikel zur Firma gibt." Weitere Partner werden akquiriert. Im Sommer soll die Datenbank um 14 Millionen Firmeneinträge des European Business Registers mit Sitz in Brüssel erweitert werden. Wer Fragen hat, kann sich über einen kostenlosen E-Mail-Support und ein bei der Telekom angesiedeltes Customer-Care-Center informieren. Registrierte Kunden bekommen einen E-Mail-Newsletter. "Auf unserer To-Do-List steht der Aufbau eines Database Marketing. Zielgruppenorientierte Newsletter sind geplant", so Arnold. Laut Telekom-Mann Pierre Monnier wird auch über Bannerschaltungen verhandelt - bislang finanziert sich der Dienst ausschließlich über den Verkauf der Informationen. Zusätzliche Werbeeinnahmen dürften der geplanten Erreichung des Break Even im Jahr 2001 nur dienlich sein. Übrigens: Natürlich kann, wer will, die Alleco-Daten auch als Adresspool für Mailingaktionen nutzen. Das dürfte sich allerdings nur bei sehr kleinen Auflagen rechnen.

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