DM-Days: per Internet zum One-to-one

28.06.1999 - Chairman Howard Draft, Draft Worldwide, führte den DM-Day in New York vom 24. bis 27. Mai mit mehr als 5.000 Teilnehmern, 400 Ausstellern und 180 (!) Referenten zum größten Erfolg dieser beliebten Direktmarketing-Veranstaltung.

Von Heinz Fischer
E-Commerce und Internet-Marketing standen im Fokus der DM-Days. Beides ist heute in den USA bereits fest eingebunden in Direktmarketing-Strategien im Consumer- und B-to-B-Bereich. Markenartikel-Hersteller wie Coca-Cola, Quaker Oats, Ford-Automobile, IBM und auch Bayer (Pharmazeutik) führen erfolgreiche Dialoge via Internet und E-Mail und füllen ihre Datenbanken mit Consumer-Informationen, die sonst nur durch das persönliche Gespräch per Außendienst generiert werden konnten. Der Trend geht über alle Branchen. James Rosenfield, Experte im Direct Mail, forderte eine Neuentwicklung ("re-engineering") für Direct-Mail-Strategien im 21. Jahrhundert: Stärkung des Markennamens und der "Customer Services" müssen im Vordergrund stehen. Internet und E-Mail geben hierzu die Impulse.

Neue kreative Lösungen sind gefordert, um den CPM (Kosten pro Tausend-Kontakte) im Internet auf Erfolgskurs zu bringen. Nicht die Präsenz, sondern der Response ist ausschlaggebend. Eine Herausforderung an alle Agenturen, die neue Ideen bei der Gestaltung der Web-Seiten in Richtung Dialog entwickeln müssen. Lois Geller und Joe Favale von Mason & Geller gaben hierzu Beispiele aus dem Versandhandel wie AARP, Weight Watchers, Olympic Coins und Ad Age.

Die Direktmarketer in New York waren sich einig: "Response und Results" ist die Zielsetzung aller Direktmarketing-Aktionen im Internet und E-Commerce, ohne hierbei werbewirksame Auftritte zu vernachlässigen. Amerika - du hast es leichter! So pragmatisch und direkt werden wir Europäer mit neuen Entwicklungen nicht umgehen können. Aber die Signale hören wir wohl, und der Weg zum One-to-one ist keine Einbahnstraße.

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