29.07.1999 - Glaubt man Insidern, sind LPP Carlson, BBDO nebst HM1 sowie Ogilvy & Mather mit OgilvyOne aus dem Rennen
"Alles Spekulationen, es ist derzeit noch gar nichts entschieden", lautet die definitive Antwort von den Customer-Relationship-Marketing-Experten der Deutschen Telekom in Koblenz. Der rund 500 Millionen Mark schwere CRM-Etat der Telekom ist demnach noch immer vakant. "Hut ab vor den Agenturen, die so pfiffig sind und sagen: ‘Wir haben den Etat´, das ist ja quasi kostenlose Eigen-PR", amüsiert man sich in Koblenz über entsprechende Presseberichte.
Trotzdem: Glaubt man Insidern, sind LPP Carlson, BBDO nebst HM1 sowie Ogilvy & Mather mit OgilvyOne aus dem Rennen. Klassisch soll nun die Hamburger Springer & Jacoby, im Bereich Unternehmensberatung Andersen Consulting die Nase vorn haben - was, wie gesagt, von der Telekom bestritten wird.
Tatsache bleibt, daß die Hamburger Fritsch Heine Rapp Collins, FHRC, und die Münchner Graffiti zu einem zweiten Briefing nach Bonn geladen wurden und ihre Dialogmarketing-Konzepte Anfang August erneut präsentieren werden. Interessanterweise meldet die FHRC-Tochter Rapp Collins Consulting jetzt den Ausbau ihrer Database-Marketing-Aktivitäten.
Die Hamburger wollen eine eigene CRM-Software sowie ein Dataprocessing-Center aufbauen - das erfordere die zunehmende Nachfrage der Kunden nach Database-Marketing-Leistungen. Ob damit auch die Telekom gemeint sein könnte, bleibt zunächst offen, denn FHRC-Chef Otfried A. Fritsch hält sich strikt an das Telekom´sche Schweigegebot. Allerdings habe die Agentur "ein paar schöne neue Kunden gewonnen", die Fritsch aber leider noch nicht bekanntgeben möchte, "da die Tinte unter den Verträgen noch nicht trocken ist".
Zumindest die Entscheidung bei der Telekom soll aber in den nächsten zwei Wochen fallen.
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