29.08.1999 - DDV fordert Schröder zum Handeln auf
Bis zu sieben lange Jahre kann es dauern, bis ein neues Berufsbild in diesem Land etabliert ist. Das musste nun auch der Deutsche Direktmarketing Verband, DDV, in Wiesbaden zur Kenntnis nehmen, der sich derzeit verschärft für die neue Ausbildung von Database-Marketing-Kaufleuten stark macht. Grund für das langwierige Procedere: Wenn es darum geht, neue Berufe zu etablieren, reden sowohl der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) als auch zahlreiche Organisationen wie der Bundesverband der Deutschen Industrie, das Deutsche Institut für Wirtschaft, die Bundesministerien für Wirtschaft und Justiz und nicht zuletzt die Gewerkschaften mit.
"Unserer Meinung nach", so DDV-Geschäftsführer Holger Albers, "darf es nicht sein, dass die Anerkennung eines neuen Berufsbildes so lange dauert". Recht hat der Mann. Und deshalb forderte er in einem offenen Brief an Bundeskanzler Gerhard Schröder ein schnelles Handeln. Albers bezeichnete es als "haarsträubend, wenn sich die Ausbildungssituation für zukunftsweisende Berufe wie dem des Database-Marketing-Kaufmanns nicht schnellstens verbessert". Unter diesen Umständen werde Jugendlichen die Chance verbaut, neue, zukunftsträchtige Berufe zu ergreifen, so Albers.
Derweil ergab eine Umfrage unter den rund 860 DDV-Mitgliedern, dass allein bei 250 Mitgliedsunternehmen rund 180 Ausbildungsplätze sowie über 325 Vollzeitstellen zu besetzen wären. Laut Umfrage werden Database-Kaufleute in zahlreichen Branchen gesucht: Interesse zeigten unter anderen Unternehmen wie Aktion Sorgenkind, Comdirect Bank, die Deutsche Post oder Fiat. Die Antwort des Kanzlers steht indes noch aus.
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