"Kataloge des Jahres 2002" kommen von Quelle und Conrad Electronic

19.11.2002 - Quelle kann in diesem Jahr nicht nur den 75. Geburtstag, sondern auch den Preis für den "Katalog des Jahres 2002" im Business-to-Consumer-Bereich feiern.

Dies befand eine mit Klaus Wirth, Patrick Palombo, Prof. Siegfried Vögele, Uwe H. Drescher, Gerhard Kirchner und Jochen Heine hochkarätig besetzte Jury.

Im Quelle-Hauptkatalog, so das Urteil der Juroren, seien "alle Elemente eines erfolgreichen Ka- talogs untergebracht". Allein der wirt- schaftliche Erfolg spricht für sich: Der Quelle-Katalog hat dem fränkischen Versender ein zweistelliges Umsatzwachstum gebracht.

Neben dem Hauptpreis konn- te sich Quelle auch gleich noch über den ersten Platz in der Kategorie "Bestes Katalog-Umfeld" freuen.

Den "Katalog des Jahres 2002" im Business-to-Business-Sektor hat sich der Elektronik-Versender Conrad gegen die Konkurrenz von Batania, Jäger Direkt, SoldanBuch, Delivery, Kroschke Sign und Saalfrank gesichert. Die Jury beeindruckte u.a. "das sauber herausgearbeitete Bestellwesen und die klare Doppelseitengestaltung". Laudator Uwe H. Drescher lobte: "Mit diesem Katalog wurden neue Standards gesetzt."

Apropos Laudator: Wie in jedem Jahr wurden die Kommentare von Uwe H. Drescher mit mindestens ebenso viel Spannung erwartet wie die Bekanntgabe der Sieger selbst. Denn Drescher findet oft deutliche Worte zur Lage der Nation im Allgemeinen und zur Arbeit der Versandhäuser im Besonderen. Und so klagte der Mann, der seine Lebenszeit zumeist in Florida verbringt, dass "unternehmerische Freiheit in Deutschland als Gesetzeslücke verstanden" werde, oder lieferte einen kurzen spitzzüngigen Kommentar zu den Quelle-Vorständen der vergangenen Jahrzehnte. Und das ist zweifellos nur solange amüsant, wie man nicht gerade in Dreschers rhetorischer Schusslinie steht.

Nachdem Drescher im letzten Jahr die Online-Auftritte der Versender in Bausch und Bogen niedergemacht hatte und sich daraufhin laut eigenem Bekunden Kommentare wie "Scroll Dich, Uwe" anhören musste, wurde in diesem Jahr E-Commerce-Experte Patrick Palombo ins Boot geholt. Und der beklagte "zu wenig Liebe zum Medium". Anhand von Negativbeispielen zeigte Palombo, dass die Möglichkeiten des Web oft nicht genutzt werden. Er moniert die "mangelnde medium- und zielgruppenadäquate Umsetzung". Die Internetauftritte der Versender seien häufig ein bloßes "Abfallprodukt" der Print-Produktion.





Doch nichtsdes-toweniger hat die Jury auch in der Kategorie "Bester Online-Shop" mit SoldanBuch.de einen würdigen Sieger gefunden. Der auf juristische Fachliteratur spezialisierte Shop "füllt trockene Materie mit Leben", so Palombo.

Ganz und gar nicht trocken ist die Materie, mit der sich Le Savour Club beschäftigt - der Weinversender erhielt den Preis für die "Beste Neuerscheinung". Für das "Beste Layout" wurde Cyberport ausgezeichnet, das "Innovativste Konzept" bescheinigte die Jury dem Katalog von succes.

Insgesamt waren 61 Kataloge zu dem vom Branchendienst Der Versandhausberater initiierten Wettbewerb eingereicht worden - zu wenig, befand die Jury, die für 2003 zu einer regeren Teilnahme auffordert. vh

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