b.a.s. dialog stellt Insolvenzantrag

17.12.2002 - 18 Jahre nach ihrer Gründung musste die Münchner b.a.s. dialog Ende November beim Amtsgericht München Insolvenz anmelden. Die finish GmbH führt das Geschäft fort. Das Führungsteam um Monika Beumers, Wulf Henrichs und Peter Habersack hatte die Insolvenz zunächst mit Kurzarbeit und dann mit massiven Entlassungen zu umgehen versucht - vergeblich.

Die etablierte Münchner Dialog-Agentur war letztlich daran gescheitert, dass die Hausbank die Kreditlinie kündigte, obwohl die Agentur nach eigenen Angaben dank massiver Einsparungen im kommenden Jahr wieder schwarze Zahlen geschrieben hätte. Im Jahr 2001 belegte b.a.s. dialog mit einem Gross Income von 6,94 Millionen Euro und 83 Mitarbeitern noch Platz 16 des ONEtoONE-Ranking der größten deutschen Dialog-Agenturen.

Die Geschäfte werden von der finish. GmbH fortgeführt, die 1999 aus der Produktionsabteilung von b.a.s. dialog entstanden ist. "Damit sind die Fortführung aller Leistungen für die Kunden sowie der Erhalt der verbliebenen Arbeitsplätze gewährleistet", so eine offizielle Erklärung aus München. b.a.s.-Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin Monika Beumers, die ihren Ausstieg schon lange geplant, aber sich letztlich sicher anders vorgestellt hat, zieht sich aus der Agentur zurück. Sie hat auch ihren Vorsitz im DDV-Agenturen-Council aufgegeben.

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