25.10.2019 - Die nächste Stufe der Automatisierung hält in den Unternehmen Einzug. Dies zeigt eine Umfrage von Deloitte unter mehr als 500 Führungskräften weltweit. 58 Prozent der Befragten haben in ihrem Unternehmen bereits mit einer intelligenten Automatisierung begonnen. Damit hat die technologiebasierte Umstellung von Geschäftsprozessen die nächste Stufe erreicht, in der Prozessautomatisierung, künstliche Intelligenz (KI) und verwandte Technologien kombiniert werden.
von Susan Rönisch
Mit messbarem Erfolg: Die befragten Führungskräfte rechnen mit einer Umsatzsteigerung von 11 Prozent und einer durchschnittlichen Kostensenkung von 22 Prozent in den nächsten drei Jahren. Hinzu kommen erwartete Kapazitätssteigerungen von 27 Prozent. Das entspräche der Arbeitsleistung von 2,4 Millionen Vollzeitkräften in den befragten Unternehmen. Angesichts der spürbaren Auswirkung des demografischen Wandels sei es entscheidend, dass Unternehmen für die Vorzüge der Automatisierung offen sind, so die Autoren der Studie
. Vor allem die Prognosen zu Umsatz und Kosten zeigen: Mensch und Maschine können sehr erfolgreich zusammenarbeiten.
Rund 38 Prozent der Entscheider, die sich mit dem Thema beschäftigen, haben Pilotprojekte zur intelligenten Automatisierung eingeführt. 12 Prozent von ihnen setzen die neue Technologie umfassend ein und acht Prozent automatisieren in großem Umfang. Bei Letzteren haben sich die Zahlen verdoppelt im Vergleich zu der Befragung im Vorjahr.
Doch viele Unternehmen sind nicht ausreichend auf die intelligente Automatisierung ihrer Geschäftsprozesse vorbereitet. 42 Prozent der Befragten haben sich mit diesem Thema noch nicht befasst. Fragmentierte Prozesse sind für 36 Prozent der Befragten die größte Hürde bei der Einführung von KI-basierter Automatisierung. Nach Ansicht von 17 Prozent der Führungskräfte ist die interne IT noch nicht bereit. Wie sich die technologische Veränderung auf die Belegschaft auswirken wird, ist 44 Prozent der befragten Entscheider unklar. Mehr als die Hälfte der Führungskräfte (60 Prozent) weiß nicht, ob sich ihre Mitarbeiter entsprechend weiterbilden sollten.
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