16.03.2021 - Die Pandemie hat viele Gewohnheiten verändert. In der Gruppe der älteren Menschen bleiben soziale Ungleichheiten hinsichtlich der Internetnutzung aber bestehen.
von Christina Rose
Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen zur Eindämmung haben den Alltag der meisten Menschen stark verändert. Sie sollen nur in Ausnahmefällen die eigene Wohnung verlassen. Soziale Kontakte zu pflegen und an Veranstaltungen teilzunehmen, ist kaum noch oder nur digital möglich. Verändert sich deshalb das Nutzungsverhalten rund um das Internet? Doch zuallererst ist ein Internetzugang erst einmal notwendig.
Im Rahmen des Deutschen Alterssurveys (DEAS)
wurde untersucht, wie sich im Juni/Juli 2020 der Zugang zum Internet und seine Nutzung im Vergleich zu 2017 verändert haben. Befragt wurden Personen im Alter von 46 bis 90 Jahren. Circa ein Fünftel der Befragten gab an, das Internet seit Beginn der Corona Pandemie im März häufiger für private Zwecke zu nutzen als vor Beginn der Pandemie.
Besonders häufig suchten die Befragten im Jahr 2020 im Internet nach Informationen. Darunter fallen Nachrichten und Service-Angebote, beispielsweise um sich über das aktuelle Pandemie-Geschehen zu informieren. Ebenfalls zeigen die DEAS-Daten, dass bestehende soziale Kontakte stärker über das Internet gepflegt wurden als noch im Jahr 2017. Vielfach ersetzen offenbar Videochats Zusammenkünfte innerhalb der Familie, z. B. von Großeltern und ihren Enkelkindern. Auch Angebote zur Unterhaltung und Kultur im Netz wurden stärker nachgefragt als 2017.
Die Zahl der Internetnutzer überschreitet weltweit die Fünf-Milliarden-Grenze.
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