21.08.2020 - Stellenanzeigen werden laut einer Auswertung von mehr als 1,3 Millionen Job-Offerten vorwiegend auf Online-Jobbörsen platziert. Firmen-Websites spielen dagegen nur eine geringe Rolle. Bei IT-Jobs lohnt auch der Blick in Business-Netzwerke.
von Frauke Schobelt
Nach dem erheblichen Einbruch in Folge der Corona-Pandemie erholt sich der Stellenmarkt in Deutschland zunehmend. Im Juli verzeichnete er im Vergleich zum April einen Anstieg von 38 Prozent. Das zeigt eine Auswertung des Bundesarbeitgeberverbands der Personaldienstleister (BAP)
. Insgesamt 1.317.059 Stellenanzeigen wurden demnach von über 162.000 Unternehmen im Juli 2020 veröffentlicht. Dies entspricht rund 999.200 Jobs, womit im Schnitt 1,3 Stellenanzeigen für die Besetzung einer Stelle veröffentlicht wurden.
Nahezu jede zweite Ausschreibung (47 Prozent) platzierten die Unternehmen in einem digitalen Jobportal. Dabei ist die Finanz- und Versicherungsbranche mit einem Anteil von 66,2 Prozent die Top-Branche im Ranking. Rund 15.382 Stellenangebote veröffentlichten Unternehmen aus dieser Branche auf StepStone, Monster und Co. Mit 64,5 Prozent waren auch die Jobangebote aus der Energiebranche überproportional stark auf Online-Stellenportalen vertreten. Ebenfalls über dem Durchschnitt lag das Angebot im Bereich Verkehr und Logistik (26.057 Jobs) sowie dem Gastgewerbe, wo mehr als 22.200 Stellenangebote und somit 59 Prozent aller Anzeigen in Online-Jobbörsen inseriert wurden. Auf der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit wurden gut ein Drittel (33 Prozent) der Stellenanzeigen veröffentlicht.
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