08.06.2020 - Eine aktuelle - und mit 13.000 weltweit befragten Verbrauchern groß angelegte Studie - zeigt, dass es für knapp ein Drittel (31 Prozent) der Befragten ein schlechtes Zeichen ist, wenn sie während der COVID-19-Pandemie keine Nachrichten oder Inhalte über ein Unternehmen wahrgenommen haben. Die Deutschen reagieren jedoch etwas gelassener.
von Susan Rönisch
In Italien und Spanien beträgt dieser Anteil 39 Prozent, während in den USA 33 Prozent und in Großbritannien 27 Prozent dieser Aussage zustimmen. In Deutschland stimmt dieser Aussage nur jeder Fünfte (20 Prozent) zu. Ein weiterer Eindruck der Verbraucher: Sie machen sich Sorgen um ihre Arbeitsplätze, wenn es um ihren Arbeitgeber ruhig geworden ist. Dies gilt insbesondere für Männer (34 Prozent) und Menschen, die in Städten leben (35 Prozent). Letztere sind besorgter als Landbewohner (26 Prozent), obwohl es in Großstädten im Vergleich zu ländlichen Regionen traditionell leichter ist, Arbeit zu finden. Auch hier scheinen die Deutschen gelassener zu sein: Allgemein beunruhigt mangelnde Kommunikation die deutschen Befragten vergleichsweise in geringerem Maß (19 Prozent).
Die Länder mit der höchsten Zustimmung sind Japan (37 Prozent), die USA (35 Prozent), das Vereinigte Königreich und Rumänien (34 Prozent) sowie Frankreich, Belgien und Spanien (jeweils 33 Prozent Zustimmung). Die Generation Z ist die Altersgruppe, die sich über mangelnde Kommunikation am meisten sorgt (37 Prozent Zustimmung), während es bei den Baby-Boomern nur jeder Vierte (24 Prozent) ist. Das geht aus einer Studie von Berkeley Kommunikation und Arlington Research
hervor.
"Ohne eine klare Kommunikationsstrategie riskieren Unternehmen und Kommunikatoren, dass Verbraucher ihren eigenen Schlussfolgerungen ziehen - und diese müssen nicht richtig sein", resümieren die Studienautoren. "Das Unternehmen mag dem wirtschaftlichen Sturm standhalten, was aber bei einer Kommunikationslücke nicht unbedingt von Mitarbeitern und Kunden wahrgenommen wird; möglicherweise zögern sie auch, die nächste Bestellung aufzugeben - aus Angst, das Unternehmen könnte sie nicht erfüllen. Wenn das Vertrauen in die Wirtschaft wiederhergestellt werden soll, ist es essenziell, dass sowohl Mitarbeiter als auch Kunden über Unternehmensnachrichten, Veränderungen und die Zukunftspläne auf dem Laufenden gehalten werden."
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