07.07.2021 - Das Modell mit Pay Podcast rentiere sich langfristig nicht, heißt es zur Begründung. Als Content-Marke soll FYEO aber erhalten bleiben und auf anderen Podcast-Plattformen distribuiert werden. Die Vermarktung rückt nun mehr in den Vordergrund.
von Frauke Schobelt
Mit großen Ambitionen hatte ProSiebenSat.1
im April 2020 mit FYEO
('For Your Ears Only') eine eigene Audio-Plattform mit Abo-Modell gestartet. Im Herbst stellt die Sendergruppe laut einem Bericht von 'Horizont'
die Audio-App jedoch wieder ein.
Für Vermarkter Seven One Audio
, die Audio Unit der Seven.One Entertainment Group
, habe sich das Geschäft mit Pay Podcasts offenbar nur teilweise rentiert: FYEO konnte 2020 nach Angaben von Geschäftsführerin Katharina Frömsdorf zwar den Umsatz verfünffachen und die Reichweite mehr als verdoppeln. Jedoch sei dieses "App-Geschäftsmodell auf dem hochdynamischen Audio-Subscription-Markt wirtschaftlich dauerhaft nicht attraktiv genug", so Frömsdorf laut 'Horizont'.
FYEO bleibt als Content-Marke erhalten und soll aber Herbst auf allen großen Plattformen wie Apple oder Spotify ausgespielt werden. Die Podcast-Vermarktung rückt in den Vordergrund. Mitte Juli will Seven One Media deshalb einen AdServer einführen, damit Kunden Native-Advertising-Kampagnen auf allen Streamingdiensten ausspielen können.
Erst im Mai hatte FYEO eine Kooperation
mit dem Digital-Vertrieb Zebralution
bekanntgegeben - und sein Premium-Angebot mit weiteren 200 Hörbüchern für AbonnentInnen erweitert.
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