07.09.2022 - Einer aktuellen Studie zufolge sind sich Deutschlands Unternehmen ihrer "Datenschätze" zwar bewusst, schaffen es aber nicht, diese auch zu heben. Die Gründe reichen von fehlender Transparenz über Probleme bei der Konsolidierung bis hin zur immer noch vorhandenen Excel-Dominanz.
von Susan Rönisch
Der Berg an Daten, die Unternehmen jährlich sammeln wird immer größer. Aber die Kunst liegt nicht darin, diese Informationen zu speichern, sondern Unternehmen müssen in der Lage sein, diese Daten nachzuvollziehen und zu analysieren, wenn sie einen Mehrwert generieren und Effizienzpotenziale heben wollen. Allerdings hat sich in vielen Firmen hat eine Struktur der parallel geführten Daten-Silos etabliert.
In der Folge bleiben zahlreiche Potenziale ungenutzt. Entsprechend offenbaren die Ergebnisse der Aras-Studie
"Von Nachhaltigkeit bis Digitalisierung: Challenges 2022" reichlich Handlungsbedarf, um die Zusammenführung der Daten zu gewährleisten: 74 Prozent der Unternehmen arbeiten immer noch viel mit Excel, und 73 Prozent räumen offen ein, das Potenzial ihrer Daten bisher nicht auszunutzen. Sechs von zehn der Befragten haben zudem trotz großer Datenmengen Transparenzdefizite im eigenen Haus erkannt und können Daten aus verschiedenen Quellen nur schwer zusammenführen. Dabei steht die Industrie vor bedeutenden Veränderungen, die nur gelöst werden können, wenn relevante Informationen und Prozesse zielgerichtet aufbereitet und verarbeitet werden.
Die meisten Unternehmen wissen um ihre digitalen Baustellen: 73 Prozent der Befragten räumen "sehr große" bzw. "ziemlich große" Herausforderungen im Bereich der Digitalisierung ein.
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