Logistik

Warum Little Lunch in den "Anti-Hamster-Modus" wechselt

18.03.2020 - Das Augsburger Start-up könnte sich eigentlich freuen. Seine Suppen und Saucen sind in Hamsterzeiten gefragt wie nie. Doch die Hamster-Mentalität schmeckt den Gründern nicht und stellt sie zudem vor logistische Herausforderungen. Das erleben derzeit auch andere Onlinehändler.

von Frauke Schobelt

In den vergangenen Wochen erlebte das Augsburger Start-up Little Lunch   in seinem Online-Shop einen regelrechten Run auf seine Suppen und Saucen. Unter dem Motto "Suppe für alle - statt alles für einen" haben die Augsburger deshalb nun Maßnahmen beschlossen, um Hamsterkäufen entgegenzuwirken: In den nächsten Wochen ist das Bestellvolumen bei Little Lunch auf maximal vier 6er-Boxen pro Person beschränkt.

Gründer Daniel Gibisch dazu: "Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, um sicherzugehen, dass unsere Suppen nicht in riesengroßen Mengen von Einzelpersonen bestellt werden. Hamsterkäufe sind nicht nötig und wir wollen die Leute dazu bewegen nicht nur an sich zu denken, sondern auf alle zu schauen.".

Außerdem stellen die Bestellmengen das Start-up zunehmend vor eine logistische Herausforderung. Um die Lieferung weiter zu gewährleisten, schränkte es deshalb die Auswahl im Online-Shop stark ein. Die Kunden erhalten derweil folgende Botschaft: "Damit wir alle zusammen genug zum Löffeln haben, läuft unser Shop vorübergehend im Anti-Hamster-Modus."

Online-Nachfrage nach Toilettenpapier explodiert

Auch andere Shops stellen die Hamsterkäufe vor Herausforderungen: Eine Analyse von Billiger.de   zeigt, dass im Onlinehandel die Nachfrage nach Hygieneartikeln geradezu "explodiert". So stieg am Wochenbeginn die Online-Nachfrage nach Toilettenpapier um über 1.000 Prozent an. Auch die Online-Nachfrage nach anderen Produkten wie Atemschutzmasken, Fieberthermometern, Seifen, Arzneimitteln und vor allem Desinfektionsmitteln waren in den letzten Wochen in Größenordnungen zwischen 25 und 400 Prozent angestiegen.

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