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SEA

Suchmaschinenanzeigen funktionieren in der Schweiz schlecht

04.07.2023 - Die Schweizer Bevölkerung steht Influencer-Marketing sowie der Suchmaschinenwerbung kritisch gegenüber, so eine repräsentative Studie. Statt auf SEA sollten Werbetreibende andere Kanäle nutzen.

von Joachim Graf

Mit einer breit angelegten Befragung in der Schweizer Bevölkerung wurde herausgefunden, wie sich die Befragten vor einem Kauf informieren, welchen Kanälen sie vertrauen, welche digitalen Marken sie mögen, welche Kommunikationsformen sie bevorzugen und wie sie zu SEA, bezahlten Anzeigen, Influencer- sowie Content Marketing stehen. Die Studie wurde von einem Autorenteam der Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW   und dem Sozialforschungsinstitut gfs-zürich   durchgeführt.

Influencer-Empfehlungen werden nicht (bewusst) aufgenommen

Die Studie zeigte, dass nur jede/jeder zwanzigste Befragte (5 Prozent) in den letzten drei Monaten (bewusst) ein Produkt aufgrund einer Influencer-Empfehlung kaufte. Zwar beurteilten die jüngsten Befragten (18-39 Jahre) die Wichtigkeit von Influencerinnen und Influencern etwas höher (Mittelwert 1.6 auf der 5er-Skala) als die 40- bis 64-Jährigen (1.3) und die über 65-Jährigen (1.2), aber immer noch auf sehr tiefem Niveau. Nur: Den tatsächlichen Einfluss von Influencerinnen und Influencern können die Befragten nur schwer beurteilen, weil viele Handlungen und Entscheidungen unbewusst geschehen.

Auch SEA wird skeptisch wahrgenommen

Rund zwei Fünftel (39 Prozent) der Befragten gaben an, darauf zu achten, ob ein Beitrag im Internet bezahlt ist oder nicht. Ebenfalls rund zwei Fünftel der Befragten (43 Prozent) schenken den bezahlten Anzeigen weniger Vertrauen als den unbezahlten. Der meistgenannte Grund für das Misstrauen ist, dass bezahlte Anzeigen als nicht wahr, nicht objektiv oder verzerrt wahrgenommen werden. Besonders kritisch gegenüber bezahlten Anzeigen zeigen sich hoch oder sehr hoch gebildete Befragte sowie Befragte, die sich beim Kauf online informieren.

Gemäß Studien-Co-Autor Prof. Dr. Marc K. Peter deutet dies darauf hin, dass Konsumentinnen und Konsumenten den Unternehmen eher kritisch gegenüber stehen: "Diese sind gefordert, nicht nur transparent und ehrlich zu kommunizieren, sondern über einen längeren Zeitraum hinweg positive Kundenerlebnisse zu liefern und den Versprechen nachzukommen."
Das Ladengeschäft oder Bekannte sind vor dem Kauf auch die wichtigen Informationsquellen für die Schweizer Bevölkerung (39 Prozent der Befragten), gefolgt von Internet-Quellen, wie z.B. Social Media oder Webseiten (28 Prozent). Die am häufigsten genannte digitale Informationsquelle beim Kauf in der befragten Schweizer Bevölkerung sind (Mehrfachnennungen möglich):

  • die Online-Händler mit ihren Webseiten (50 Prozent der Befragten)
  • die Hersteller selbst (45 Prozent)
  • Bewertungen und Empfehlung von Nutzerinnen und Nutzern (26 Prozent).

Die Studie befragte im November 2022 1.001 Deutsch- und Westschweizerinnen und -schweizern ab 18 Jahren und kann auf der ProjektwebContent-brand-studie-schweiz.ch   kostenlos bezogen werden.

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