Obwohl mehr Verbraucher denn je das mobile Web nach Produkten durchforsten, brechen sieben von zehn potenziellen Kundinnen und Kunden den Bestellvorgang vorzeitig ab. Als Ursachen identifiziert die neue Google
-Studie 'Verkaufschancen auf Mobilgeräten' unter anderem unnötiges Scrollen und unklare Produktpräsentationen. Durch verpasste Chancen auf den Mobilgeräten ließen sich Einzelhändler in Europa, im Nahen Osten sowie in Afrika so unter Umständen Milliarden an Jahresumsatz entgehen, so ein Fazit der Studie.
Mit Blick auf Deutschland sind das im Einzelnen, heruntergebrochen auf vier Bereiche:
- Mode: 873 Mio. Euro
- Elektronik: 591 Mio. Euro
- Haus und Garten: 644 Mio. Euro
- Körperpflege: 104 Mio. Euro
Was die fünf größten Schwachstellen beim mobilen Shopping sind und wie sich die Einkaufserlebnisse auf Mobilgeräten verbessern lassen,
fasst ein 'Think with Google'-Artikel zusammen
:
- Wenig Scrollen: Ein schneller Überblick über Produktinformationen, das Einblenden beliebter Kategorien sowie personalisierte Zielgruppensegmente sind für Käuferinnen und Käufer besonders hilfreich.
- Automatisches Ausfüllen auf der Website: Personenbezogene Daten immer wieder neu eingeben zu müssen, führt bei vielen Nutzerinnen und Nutzern zu Frustration. Dabei können Kundinnen und Kunden vom Eingeben ihrer Daten auch komplett verschont bleiben, indem man ihnen die Möglichkeit bietet, sich mit einmaligem Tippen anzumelden und auf einfache Zahlungsmethoden wie Google Pay und PayPal setzt.
- Einfache Produktvergleiche: Die Möglichkeit, Ergebnisse schnell zu überfliegen und Artikel miteinander zu vergleichen hilft Nutzerinnen und Nutzern ungemein. Potenzielle Kundinnen und Kunden sollten informiert werden, sobald Produkte zum günstigsten Preis angeboten werden und auch deutlich kommunizierte Rückgabebedingungen und Versandinformationen bauen zusätzliches Vertrauen auf.
- Realistische Darstellung von Produkten: Bieten Sie umfassende Produktbeschreibungen, Anleitungen zum Finden der passenden Größe und Vergleichsmöglichkeiten an. Auch hochwertige Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln, die für das Querformat optimiert sind, oder Videos, 3-D-Ansichten sowie Augmented Reality geben den Käuferinnen und Käufern einen besseren Überblick.
- Transparenz bei kaufentscheidenden Angaben: Niemand mag es, wenn erst gegen Ende des Bezahlvorgangs Informationen zur Verfügbarkeit, Lieferzeiten oder zusätzlichen Kosten preisgegeben werden. Transparenz und Genauigkeit sind unverzichtbar - besonders, wenn es um Kosten und wichtige Informationen geht.