25.01.2021 - Die Corona-Pandemie führt bei vielen Bundesbürgern zu einem Umdenken, was ihre Bankgeschäfte angeht. Immer mehr könnten mittlerweile ganz auf eine Bankfiliale verzichten.
von Frauke Schobelt
Im Corona-Jahr 2020 konnte sich erstmals eine Mehrheit der Bundesbürger vorstellen, zu einer reinen Online-Bank zu wechseln oder ist dorthin bereits mit ihrem Konto umgezogen. 2019 lag der Anteil erst bei 46 Prozent, 2018 sogar nur bei 36 Prozent. Demnach hatte im Corona-Jahr 2020 rund jeder Fünfte (19 Prozent) sein hauptsächlich genutztes Konto bei einer reinen Online-Bank, 17 Prozent planten einen entsprechenden Kontoumzug für die nächsten zwölf Monate und weitere 22 Prozent können sich diesen Schritt zumindest grundsätzlich vorstellen.
Dieses Stimmungsbild liefert der Studienbericht 'Digital Finance 2020'
des Digitalverbands Bitkom
, für den repräsentativ 1.004 Personen in Deutschland ab 16 Jahren befragt wurden. "Die Corona-Pandemie hat digitalen Finanzgeschäften einen zusätzlichen Schwung gegeben. Immer mehr Menschen merken, dass sie für ihre klassischen Bankangelegenheiten nicht unbedingt eine Filiale aufsuchen müssen", sagt Kevin Hackl, Referent Digital Banking & Financial Services beim Bitkom. "Und so wie in Corona-Zeiten Videokonferenzen in unseren Alltag und unser Berufsleben Einzug gehalten haben, so werden auch weitere Bank-Angebote wie persönliche Beratungen künftig verstärkt auch auf digitalem Weg stattfinden - weil mehr Kunden es wünschen."
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