Die umfassende digitale Vernetzung der modernen Welt wird die Ansprüche und Herausforderungen der Menschen an Versicherungen und ihre Produkte noch einmal stark verändern. Die Management- und Technologieberatung BearingPoint
hat in ihrer neuen Studie "Versicherungen 2030"
die wichtigsten Megatrends und ihre möglichen Auswirkungen auf die Versicherungsbranche analysiert und eine Vision für das Jahr 2030 erarbeitet. Einer der darin untersuchten Megatrends und seine möglichen Auswirkungen auf die Versicherungswelt 2030 ist die Konnektivität, die als einer der wirkungsmächtigsten von allen Megatrends gilt. Die Studie zeigt, dass Versicherungsprodukte zukünftig nur noch auf Basis der Konnektivität funktionieren. Durch sie werden beispielsweise exaktere und individuellere Abschätzungen von Risiken möglich. Das bietet ein riesiges Potenzial für neue innovative Produkte, vor allem in den Bereichen Schadensvorsorge und Risikoschutz.
Konnektivität wird die Versicherungsbranche radikal verändern
Konnektivität hat direkten Einfluss auf nahezu alle Lebensbereiche und wird auch andere Megatrends wie beispielsweise die Automatisierung und Individualisierung immer weiter beschleunigen. Der erfolgreiche Versicherer muss daher laut BearingPoints Studie nicht nur den Trend zur Digitalisierung erfolgreich begleiten, sondern zugleich radikal umdenken und sich auf die neue Welt einstellen.
Die Zahl der mit dem Internet vernetzten Geräte pro Person nimmt stetig zu und schon in wenigen Jahren werden durchschnittlich pro Nutzer vier elektronische Geräte online vernetzt sein. Das steigende Maß an Konnektivität wird die Kommunikation zwischen Menschen und mit Maschinen und künstlicher Intelligenz revolutionieren und zudem Megatrends wie Automatisierung und Individualisierung immer weiter verstärken. Der moderne Kunde möchte jederzeit, überall und von jedem Gerät aus Lösungen für seine Anforderungen. Omnikanalpräsenz, Echtzeitreaktion und hohe Unternehmenstransparenz sind für den modernen Versicherer in einer digital vernetzten Gesellschaft nicht nur im Verhältnis zu seinen Kunden, sondern auch zu seinen Mitarbeitern zentrale Punkte.
Vernetzung erhöht Kundenähe und ermöglicht individualisierte Produkte
Das Nutzerverhalten kann auf Basis der bei den Versicherungen kumulierten Daten insgesamt viel besser analysiert und Risikoabschätzungen entsprechend optimiert werden. Die Datenvernetzungen erhöhen die Kundeninteraktion und damit die Kundenähe. All dies kommt direkt dem Kunden zugute, dem individualisierte bzw. maßgeschneiderte Produkte angeboten werden können. Die Konnektivität hilft darüber hinaus dem Versicherer bei der Optimierung seiner eigenen Marketingstrategie.
Cybersicherheit und Risikoabdeckung wichtige Geschäftsfelder
Neben den vielen Vorteilen, die die Digitalisierung in unterschiedlichen Branchen bringt, ist allerdings auch das Risiko im Bereich Cyber-Sicherheit immens gestiegen. Datenschutz und Datensicherheit sind im Zeitalter der Konnektivität von zentraler Bedeutung und damit ein wichtiges Handlungsfeld für die Entwicklung neuer Versicherungsprodukte, die dieses gestiegene Risiko abdecken. Im Gegensatz zu den klassischen Versicherungsprodukten können dann zukünftige Services nicht nur Schäden ausgleichen, sondern neue Versicherungsprodukte werden so konzipiert, dass sie aktiver als je zuvor an der Schadensvorbeugung mitwirken und Risikobewertung in Echtzeit ermöglichen.
Der Versicherer ist in Zukunft auch Servicedienstleister
Die vernetzten Technologien, das Internet der Dinge in Verbindung mit Big Data, intelligenten Geräten, Wearables und Sensoren bieten laut BearingPoint ein großes Potenzial für die Versicherungsbranche, wenn sie ihre Geschäftsmodelle entsprechend ausrichtet. Der Versicherer der Zukunft ist Servicedienstleister in der vernetzten Welt, beispielsweise in den Bereichen Smart Home, eHealth, Telematik oder autonomes Fahren.