Omnichannel

Klarna startet Virtual-Shopping-Angebot für Einzelhändler

Virtual Shopping in der Klarna-App. (Bild: Klarna)
Virtual Shopping in der Klarna-App.

12.05.2022 - Das Virtual-Shopping-Angebot bringt Onlinekundschaft direkt mit VerkäuferInnen im stationären Handel durch Live-Videos und Messaging zusammen. Dies soll auf beiden Seiten das Omnichannel-Erlebnis stärken und die Kaufwahrscheinlichkeit erhöhen.

von Frauke Schobelt

Über 300 Marken, darunter Levi's   und Hugo Boss   , nutzen das Virtual-Shopping-Angebot des Payment-Spezialisten und Shopping-Dienstleisters Klarna   bereits. Ab sofort steht es mehr als 400.000 Einzelhändlern weltweit zur Verfügung.

Omnichannel-Erlebnis verbessern

Das neue Angebot soll die Vorteile des stationären Handels auf das Online-Einkaufserlebnis übertragen. Die KonsumentInnen können online nach Produkten stöbern und sich dann mittels Live-Chats und Videoanrufen direkt mit ExpertInnen im Ladengeschäften verbinden lassen, um so personalisierte Produktberatungen zu erhalten. Mit Hilfe der BeraterInnen vor Ort können sie sich so von der Passform eines Kleidungsstücks oder der Größe eines Möbelstücks überzeugen. Und die Einzelhändler können laut Klarna ihr Fachwissen nicht nur im stationären Handel, sondern auch online weitergeben.

Mit der neuen Klarna-Store-App für Händler können die Läden auch Fotos und Videos von Artikeln teilen und Produkte direkt aus dem Geschäft, von zu Hause oder aus den Dark-Stores (Distributionscenter des Onlinehandels) live vorführen. Dies soll laut dem Payment-Anbieter die Interaktion und Markentreue fördern sowie die Retourenquote senken.

Der neue Service soll das Vertrauen der VerbraucherInnen in ihre Kaufentscheidung stärken und die Kaufwahrscheinlichkeit erhöhen. Einzelhändler, die bereits mit Klarna zusammenarbeiten, können Virtual Shopping in ihre Online-Shops integrieren. Sobald die Funktion aktiviert ist, erhalten sie Einblicke in die Interaktionen der KundInnen und die Verkäufe, so dass sie ihr Angebot entsprechend ausrichten können.

KonsumentInnen wollen in stationären Geschäften einkaufen

Obwohl Onlineshopping in den letzten Jahren ein enormes Wachstum erlebt hat, bleibt der Einkauf im stationären Handel die meist genutzte Option und wird laut Klarna 2021 fast 80 Prozent des weltweiten Einzelhandelsumsatzes ausmachen. Der 'Shopping Pulse Report'   des Payment-Spezialisten zeigt, dass VerbraucherInnen den Einkauf in physischen Geschäften aufgrund der sozialen Interaktion und des dort gebotenen Kundenservices nach wie vor bevorzugen. Beim Onlineeinkauf können sie dagegen ein Produkt nicht aus der Nähe betrachten, es anfassen oder anprobieren und so Größe, Passform oder Farbe prüfen. Mehr als drei Viertel (74 Prozent) der VerbraucherInnen sind der Umfrage zufolge der Meinung, dass Einzelhändler in neue Technologien investieren müssen, während mehr als ein Drittel der Befragten der Meinung ist, dass personalisierte Dienstleistungen (35 Prozent) und Produktempfehlungen (40 Prozent) eine Priorität für Einzelhändler darstellen sollten.

Das Virtual-Shopping-Angebot von Klarna ist seit heute in 18 Märkten verfügbar, darunter auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Es soll im Laufe des Jahres auf weitere Märkte ausgeweitet werden.

Klarna hat sich in den vergangenen Jahren vom Payment-Anbieter zur Bank und Shopping-Dienstleister weiterentwickelt und gehört mittlerweile mit einer Bewertung von 45,6 Milliarden Dollar zu den am höchsten bewerteten privaten Fintechs weltweit. Teil dieser Entwicklung war auch die Übernahme des Social Shopping Anbieters Hero   im vergangenen Jahr, mit dem das Virtual-Shopping-Angebot nun umgesetzt wird.

Ihr Guide im New Marketing Management - ab 6,23 im Monat!

Hat Ihnen diese Beitrag weiter geholfen? Dann holen Sie sich die ONEtoONE-Premium-Mitgliedschaft. Sie unterstützen damit die Arbeit der ONEtoONE-Redaktion. Sie erhalten Zugang zu allen Premium-Leistungen von ONEtoONE, zum Archiv und sechs mal im Jahr schicken wir Ihnen die aktuelle Ausgabe.

Diskussion:

Vorträge zum Thema:

  • Bild: Michael Poganiatz
    Joachim Graf
    (ibusiness.de)

    So sieht der E-Commerce im Jahr 2030 aus

    Basierend auf aktuellen Marktstudien und Hochrechnungen der iBusiness-AnalystInnen zeigt Zukunftsforscher Joachim Graf, wie sich in Deutschland die Balance zwischen Online- und Präsenzhandel verschiebt und in welchen Branchen der Umbruch besonders stark ausfallen wird.

    Vortrag im Rahmen der Transformation des Handels 2024. am 10.10.23, 09:30 Uhr

Anzeige
www.hightext.de

HighText Verlag

Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling

Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de

Kooperationspartner des

Folgen Sie uns:



Besuchen Sie auch:

www.press1.de

www.ibusiness.de

www.neuhandeln.de