11.08.2022 - Die durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Preissteigerungen und ein verknapptes Angebot in wichtigen Bereichen wie Energie und Lebensmittel sorgen dafür, dass die Deutschen mit ihrem Wohlstand deutlich unzufriedener sind als noch Ende 2021 und sich auch weniger glücklich fühlen. Das hat Auswirkungen auf das Konsumverhalten.
von Frauke Schobelt
Nur noch jede/r zweite BundesbürgerIn (50 Prozent) ab 14 Jahren stuft den eigenen Wohlstand als sehr hoch ein, so das Ergebnis der aktuellen Sommerwelle des 'Nationalen WohlstandsIndex für Deutschland' (NAWI-D) von Ipsos
. Für das Wohlstandsbarometer befragt das Marktforschungsunternehmen in jedem Quartal 2.000 Personen ab 14 Jahren.
Bei der letzten Erhebung vor dem Ukraine-Krieg im Dezember 2021 stuften noch 54 Prozent der Deutschen ihren Wohlstand als sehr hoch ein. Entsprechend gestiegen sind die Anteile der Bevölkerung, die ihren Wohlstand als noch "ausreichend hoch" (von 32 auf 34 Prozent) oder als "zu gering" (von 14 auf 16 Prozent) einordnen.
Wohlstand bedeutet für die Deutschen allerdings nicht nur finanziell abgesichert zu sein. Auch ein gutes gesellschaftliches Umfeld, sehr persönliche Aspekte wie die eigene Gesundheit und mit gewissen Abstrichen sogar eine intakte Umwelt sind für die Deutschen Faktoren, die sie selbst als wichtig für ihren Wohlstand sehen. Und damit sind sie aktuell weniger zufrieden als noch Ende 2021.
Rabattschlachten wie zum Black Friday am 25.11. heben die Kauflaune nur bedingt.
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