Social Media

Pandemie fördert Social-Shopping

04.05.2021 - Die Pandemie zwingt lokale Geschäfte und Dienstleister zur Erschließung neuer Absatzwege: Ein Drittel der Deutschen hat bereits einmal über Social-Media-Kanäle einkauft. Gerade die Gutverdienenden sind seit der Corona-Krise hier aktiv.

von Susan Rönisch

Social-Media-Kanäle bieten ihren NutzerInnen inzwischen auch die Möglichkeit zum Einkaufen - erfolgreich. Die Pandemie hat die Akzeptanz der Kanäle zum Shoppen noch einmal verstärkt: Jeder Zehnte ist während der Corona-Krise zum Social Shopper geworden. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Greven Medien. Auf die Frage, was die Internetnutzer motiviert oder motivieren würde, über Social-Media-Kanäle einzukaufen, nannte ein Viertel der Befragten einen vergünstigten Preis. Bei den Gutverdienenden mit einem Haushaltsnettoeinkommen von 5.000 bis 10.000 Euro wird jeder dritte (33 Prozent) von einem Rabatt zum Kauf motiviert.

Darüber hinaus möchten die Gutverdienenden auf Nummer sicher gehen, wenn sie über Social-Media-Kanäle einkaufen und lassen sich überdurchschnittlich motivieren, wenn bereits sehr gute Bewertungen von anderen Usern zu sehen sind. Während sehr gute Bewertungen im Durchschnitt bei 14 Prozent der Deutschen ein Grund sind, über die Sozialen Medien zu shoppen, finden diese 24 Prozent der Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen zwischen 5.000 und 10.000 Euro und 22 Prozent mit einem Einkommen ab 10.000 Euro inspirierend.

Auch Empfehlungen und Likes von Freunden und Bekannten motivieren jeweils 14 Prozent der Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen ab 5.000 bzw. 10.000 Euro, während im Durchschnitt nur 11 Prozent der Befragten dies angibt.

Corona-Krise macht Gutverdienende zu Social Shoppern

Laut der aktuellen Umfrage von Greven Medien haben 5 Prozent der Deutschen seit dem Beginn der Corona-Krise verstärkt über Social-Media-Plattformen eingekauft. Bei den Personen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 10.000 Euro sind es mit 16 Prozent mehr als dreimal so viele.

Auch bei den Erstkäufern über Facebook, Instagram und Co. während der Corona-Krise liegen die Gutverdiener (ab 10.000 Euro) mit 8 Prozent an der Spitze und doppelt so hoch wie der Durchschnitt der Befragten (4 Prozent).

Wenn Firmen ein limitiertes Angebot kreieren, das nur über Social Media erhältlich ist, aktiviert dies lediglich sieben Prozent der Deutschen zum Kauf. Überdurchschnittlich interessant ist dies jedoch für jeden zehnten Gutverdiener mit einem Haushaltsnettoeinkommen ab 5.000 Euro. Somit kann es sich für Unternehmen mit hochpreisigen Produkten durchaus lohnen, den Vertriebsweg über ihre Social-Media-Plattformen zu testen.

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