07.08.2019 - Im Internet wimmelt vor Gutscheincodes und Angeboten teils dubioser Portale. Nicht immer ist es ganz leicht für Verbraucher, hier seriöse Angebote von Phishing- und Betrugswebseiten zu trennen. Betreiber von Gutscheinportalen kämpfen daher mit immensem Misstrauen.
von Susan Rönisch
Mehr als die Hälfte (53 Prozent) aller Online-Shopper haben zumindest einmal im Leben einen Online-Gutschein eingesetzt. Regelmäßig nutzt Gutscheinportale jedoch nur noch knapp jeder Sechste (17 Prozent), der im Internet einkauft - und das, obwohl im Schnitt fast vier von fünf (78 Prozent) Menschen, die im Internet Einkäufe erledigen, Sparmöglichkeiten wie etwa Cashback oder Payback verwenden.
Auch in den Bundesländern ist die Nutzung durchwachsen: Spitzenreiter ist Sachsen-Anhalt, wo immerhin 63 Prozent mindestens einmalig einen Gutschein von Gutscheinportalen verwendet haben - dort nutzt noch knapp jeder fünfte Onlineshopper regelmäßig Gutscheincodes von derartigen Seiten. Schlusslicht bildet Brandenburg - hier haben weniger als die Hälfte derer, die online einkaufen, überhaupt je einen Gutscheincode verwendet (46 Prozent). Aktuell nutzt dort nicht mal jeder Zehnte regelmäßig Gutscheinportale (9 Prozent). Das sind die zentralen Ergebnisse einer Umfrage zur Nutzung von Gutscheinportalen 2019 des Cashback-Portal Shoop.de
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Das hat einen triftigen Grund: 18 Prozent derjenigen, die keine Gutscheinportale nutzen, geben als Grund die Angst vor Datenmissbrauch an und sogar 23 Prozent derer, die bisher völlig auf Online-Sparmöglichkeiten verzichten - somit war Datensicherheit das größte Bedenken bezüglich Gutscheinportalen. Dabei scheint diese Angst sowohl bei Männern als auch bei Frauen insgesamt gleich verteilt zu sein.
Besonders misstrauisch sind hier die Bremer, wo mehr als jeder Dritte, der keine Gutscheinportale nutzt, angab, dies aufgrund von Angst vor eventuellem Missbrauch seiner privaten Daten zu tun (38 Prozent).
Am stärksten vorhanden, unabhängig vom Wohnort und von der Nutzung anderer Sparoptionen, ist diese Angst bei Menschen, die über mehr als 6.000 Euro Netto-Einkommen verfügen (24 Prozent) sowie in der Altersklasse zwischen 31 und 40 Jahren (21 Prozent). Wer über ein geringes Einkommen verfügt (unter 1.500 Euro netto pro Monat), lässt sich dagegen nur in jedem sechsten Fall davon bei der Suche nach dem besten Angebot abschrecken (16 Prozent).
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