Zu diesem Ergebnis kommt eine RemoteWork-Studie von HubSpot
, für die im November 2020 in den USA, UK, Irland, Australien und Deutschland 1.000 Personen aus über 25 Branchen befragt wurden, die bereits vor Corona vollständig remote arbeiteten.
In Deutschland glauben ein Viertel der Befragten, dass ihre Vorgesetzten nicht den vollen Umfang ihrer Arbeit wahrnehmen würden. Für mehr Produktivität wünschen sich mehr als ein Drittel (38 Prozent) mehr Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeit, um Job und Privatleben besser zu vereinen. 35 Prozent fordern Unterstützung von Vorgesetzten und Teammitgliedern.
Auf der Wunschliste ganz oben: Mehr Flexibilität und Unterstützung.
Grafik: HubSpot
Remote stärkt Zugehörigkeitsgefühl im Team
Immerhin hat die Hälfte der Befragten (50 Prozent) bereits das Gefühl, dass ihr Unternehmen aktiv daran arbeitet, ein integratives Umfeld für Remote-Mitarbeiter zu schaffen. Auch der Zusammenhalt wird gestärkt: 41 Prozent geben an, dass sie ein stärkeres Gefühl der Zugehörigkeit innerhalb ihres Teams oder Unternehmens haben, wenn alle remote arbeiten. Knapp die Hälfte hat außerdem Möglichkeiten, sich an den Programmen ihres Unternehmens für Vielfalt, Integration und Zugehörigkeit zu beteiligen.
Psychische Gesundheit wirkt sich negativ auf Arbeitsleistung aus
Auch die psychische Gesundheit leidet unter Remote Work: 44 Prozent der Befragten arbeiten mehr als acht Stunden am Tag, ein Fünftel (22 Prozent) fühlt sich ausgebrannter und gestresster als noch vor Corona. 21 Prozent geben zudem an, dass ihre mentale Gesundheit negative Auswirkungen auf ihre Arbeitsleistung habe. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) sagen, dass die Arbeitsleistung aufgrund von Veränderungen zu Hause durch Covid-19 leide. Mehr als zwei Drittel sind seit der Krise vollständig für die Kinderbetreuung oder Pflege eines Familienmitglieds verantwortlich.
Remote Work kann die Karriere behindern.
Grafik: HubSpot
Die Karriere leidet bei Remote Work
Neben der Arbeitsleistung leidet auch die Karriere: Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) erklären, nicht befördert worden zu sein, seit sie remote arbeiten. 38 Prozent finden es durch Remote Work schwieriger, befördert zu werden.