28.02.2024 - Viele Unternehmen fragen sich, was die nächsten Schritte sind oder wie sie überhaupt richtig loslegen, wenn es um einen integrierten Ansatz für Data-Driven-Marketing geht.
von DDV Deutscher Dialogmarketing Verband e.V.
Mensch und Maschine - als Team unschlagbar?! Technologie ist die Basis von allem, doch ohne eine schlagkräftige Organisation von kreativen Mitarbeiter:innen in Marketing und CRM ist alles nichts. Gute Daten sind vor allem eine Frage der täglichen Praxis sowie eine Frage der gelebten Datenkultur im Unternehmen.
Anders als Öl oder Gold altern Daten schnell. Der Vergleich hinkt also, außerdem verbrauchen sich Daten durch Nutzung nicht - im Gegenteil, richtig genutzt, verbessern sich die Kundendaten stetig. Außerdem können Daten - im Gegensatz zu Öl und Gold - geteilt, angereichert und intelligent vermehrt werden. Doch wie viel Personalisierung ist überhaupt sinnvoll und möchten Kund:innen überhaupt jeden möglichen Kanal nutzen? Viele Unternehmen stehen auf dem Standpunkt: je mehr Daten über die Kundinnen und Kunden, desto besser. Die Annahme ist meist falsch, denn es geht um relevante Daten im richtigen Ausmaß. Meist hapert es an der richtigen Nutzung und Pflege sowie an der Datenstrategie insgesamt und einer integrierten Vorgangsweise.
Antje Lindemann, Head of CRM (B2C/B2B) bei Lampenwelt
, Europas führendem Online-Spezialisten für Lampen und Leuchten, fasst es so zusammen: "Vielfach heißt es in den Unternehmen 'Ärmel hoch und los.' Nur was sollte man als Nächstes angehen? Womit startet man am besten? Braucht man erst die Daten? Oder die Systeme? Was sind die Use Cases? Das ist ein bisschen wie die ,Henne oder Ei-Frage'. Aus der Erfahrung heraus würde ich immer mit dem ,Wozu' starten - warum und was möchte ich erreichen, wie ist die User Story dahinter? Und dann Wege suchen, dies umzusetzen - was und vor allem wen brauche ich dafür, wie kann ich das am effektivsten und schnellsten erreichen und was kann man im Hintergrund vorbereiten, um den nächsten Schritt zu gehen? Und nicht zu vergessen: wie kann ich Erfolge messen, welche KPIs möchte ich erreichen? So nähern wir uns Schritt für Schritt mehr Konnektivität, schaffen damit die Grundlagen für Multichannel-Kampagnen und schaffen nach und nach eine immer bessere Customer Experience."
Oder wie Slavisa Gasic, Geschäftsführer von servicepro
, seine Erfahrungen zusammenfasst: "Oft ist die 'Marketing Cloud' nun eingeführt, nur wie geht die Reise weiter? Die Tools sind da, aber es fehlt an Skills und Ressourcen, diese gut einzusetzen." Neben der Datenqualität und dem richtigen Einsatz von KI und Analysen sind die größten Herausforderungen, die Organisation entsprechend aufzustellen, alle auf die Reise mitzunehmen und in Marketing, Vertrieb und IT Akzeptanz zu schaffen. "Immer wieder sehen wir auch, dass sich Unternehmen zu viel auf einmal vornehmen. Wir empfehlen mit klar abgegrenzten, überschaubaren Projekten zu starten, erste Ergebnisse zu generieren und dann weiter vorzugehen."
Uwe Seebacher, Hochschullehrer und Autor von über 50 Büchern, plädiert dafür, in die Welt des Predictive Marketings einzutauchen und die Potenziale - insbesondere im B2B-Umfeld - zu entdecken. Durch die geschickte Nutzung von Daten und Vorhersagemodellen ließe sich die Marketingstrategie optimieren und Potenziale voll ausschöpfen.
Die zitierten Personen sprechen alle beim 9. Jahresforum für Data-Driven-Marketing.
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