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Online-Shops

Kraut und Rüben im Online-Lebensmittelhandel

12.10.2016 - So praktisch es klingt, seinen vollständigen Wocheneinkauf mit frischen und kühlpflichtigen Lebensmitteln online zu erledigen - noch hält sich der Komfort in Grenzen. Denn in den Online-Shops, die ein Vollsortiment anbieten, sind noch einige Hürden in Bezug auf die Nutzerfreundlichkeit zu überwinden, wie eine aktuelle Studie ergab.

von Verena Jugel

Im Rahmen der EHI-Studie "Lebensmittel E-Commerce 2016" wurden Vollsortimentler im Lebensmittel-E-Commerce untersucht - das Ergebnis: "Den perfekten Shop gibt es derzeit nicht. Viele haben ein oder mehrere Highlights, aber es gibt wenige mit einem guten Gesamtpaket", sagt Sascha Berens, E-Commerce-Experte beim EHI, "Momentan wird der klassische Supermarkteinkauf in die Onlinewelt übertragen, ohne das Potenzial der digitalen Möglichkeiten auszuschöpfen."

Viele Ideen, wenig Einheit Kreative Konzepte gebe es durchaus, wenn auch die einheitliche Linie fehle. Während sich die einen auf regionale Produkte spezialisierten, lieferten andere mit Fahrrädern und Elektroautos aus, um die Umwelt zu schonen. Einige Online-Shops bieten laut Studie das Allround-Supermarktsortiment, andere stellen zusätzlich ein großes Sortiment für verschiedene Ernährungsformen zur Verfügung: Glutenfrei, vegetarisch, vegan - fast die Hälfte der untersuchten Vollsortimentler bietet eine Filterung nach mindestens einer Ernährungsform oder zumindest die Auswahl über die Produktkategorien. Neben verschiedenen Ernährungsformen sei für viele Kunden auch die Filterung nach bestimmten Allergenen interessant. Bisher würden jedoch lediglich sechs der 35 Onlineshops die Filterung nach bestimmten Allergenen ermöglichen.

Einkauf nur am PC Online heißt noch lange nicht mobil: Mobiles Shopping steht noch nicht im Fokus der Online-Lebensmittelhändler, wie die Studie ferner ergab. Nur zehn der 35 untersuchten Shops bieten derzeit eine mobile Seite und damit die Bestellung über das mobile Endgerät. Noch weniger, nämlich fünf Händler, stellen ihren Kunden eine App für das Smartphone oder Tablet bereit.

Eigene Lieferflotte 26 von 35 Anbietern setzen auf den eigenen Lieferdienst. Das schaffe Vertrauen beim Kunden und die Ware muss nicht aufwändig mit Kühlelementen für den Versand verpackt werden, da überwiegend in den eigenen Fahrzeugen gekühlt wird. Um eine bundesweite Lieferung zu gewährleisten, setzen neun Anbieter auf DHL, vier nutzen zusätzlich DPD und fünf Anbieter die Lieferung per Kurier. Verderbliche Lebensmittel sollten möglichst direkt zugestellt werden. Mehr als die Hälfte der untersuchten Online-Shops bietet deshalb eine Lieferung innerhalb eines bestimmten Zeitfensters an. Besonders kundenfreundlich ist es laut Studie, wenn schon vor der Bestellung erkennbar ist, wann die Lieferung erfolge. Von den 19 Online-Shops, die die Lieferung in Zeitfenstern ermöglichen, bieten allerdings erst drei Shops die Möglichkeit, das Zeitfenster schon vor der Bestellung auszuwählen beziehungsweise sich die nächste freie Liefermöglichkeit anzeigen zu lassen.

Die Studie basiert auf Daten von 250 Online-Shops für Lebensmittel. In der Untersuchung wurden nur die 35 Vollsortimentler näher betrachtet, die eine Lieferung mit frischen und kühlpflichtigen Lebensmitteln bieten und bei denen der Kunde mit seiner Bestellung nahezu einen Wocheneinkauf mit Lebensmitteln tätigen kann. (vj)

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