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Fashion Market

Von 0 auf 100 durch Social-Plattform Instagram

01.03.2016 - Sind es groß aufgemachte Kam­pag­nen, ?Testimonials oder persönliche Blicke hinter die Kulissen? Wie wird eigentlich in der Retailwelt die eigene Marke erfolgreich an die Kunden gebracht? Wir haben mit einigen Modelabels gesprochen.

Von Gefühlen geprägt ist auch das Prinzip des Influencer Marketings, das beim Bewerben von Mode immer öfter aufgegriffen wird. Youtube-Star Dagi Bee beispielsweise beschert dem zum Otto-Konzern zugehörigen Mode-Start-up Edited zahlreiche neue Fans: In einem Kooperations-Video trägt sie ganze Outfits der Modelinie und verweist über Social-Media zum Nachkaufen auf den Edited Online-Shop. Das Video wurde 1,8 Millionen-mal geklickt.

Die Auswirkungen dieser Strategie zeigen sich am Influencer Beispiel um Mode-Uhren-Start-up Kapten & Son. Von 0 auf 100 erlangte das Label durch die Social-Plattform Instagram Bekanntheit: Einflussreiche Modeblogger posteten die lieb gewonnenen Stücke auf ihrem Blog und trugen ihre Begeisterung via Social Media weiter. Der Instagram Account von Kapten & Son zählt heute 257.000 Follower - zum Vergleich: Online-Modegröße Zalando hat 225.000 Follower.

Behnaz Pakravesh, Creative Director und Geschäftsführerin der Agentur Mayd, setzte eine Auftaktkampagne für das junge Modelabel Paisley um und fasst die Entwicklungen im Modemarketing so zusammen: "Aus E-Commerce und Social Media ist Influencer Marketing kaum mehr wegzudenken. Denn Konsumenten sind vor allem auch auf Modeblogs auf der Suche nach den neuesten Trends und glauben eben Menschen immer noch mehr als Unternehmen oder Marken."

Chiara Ferragni, eine der weltweit bekanntesten Bloggerinnen, machte ganz nebenbei auf das dänische Modelabel Gestuz aufmerksam. Die Gründerin des Modeblogs Theblondsalad.com trug bei einem Werbe- und Social-Media-Kampagnen-Shooting als europäische Markenbotschafterin für Amazon Fashion einen Jumpsuit von Gestuz. Neben den Medienberichten über die angekündigte Frühjahrs-/Sommersaison 2016 verraten Instagram-Posts einen Einblick hinter die Kulissen, wecken Vorfreude bei den Followern und verknüpfen so Fans der Modebloggerin mit der Linie Amazon Fashion sowie dem dänischen Label Gestuz. Drei Fliegen mit einer Klatsche sozusagen. Ein weiteres Beispiel, wie Modemarketing heute funktioniert.

Das dänische Label setze laut Christiane Hagger, PR und Marketing Manager bei Gestuz, nicht so viel auf Print-Anzeigen. Im Gespräch mit ONEtoONE sieht sie die Social-Plattform Instagram als größtes Werbe-Tool für Gestuz: "Instagram ist der Sharing-Ort, an dem wir das Marken-USP und die damit verbundene Identifizierungsmöglichkeit kommunizieren. Es ist der persönliche Aspekt, der heute im Modemarketing dominiert." Trotz fehlender Shop-Verlinkung, könne man nach den Posts einen direkten ?Effekt im Absatz erkennen.

Via Social Media "kommt einfach mehr herum"Den persönlichen Aspekt fokussiert auch das 2012 gelaunchte Maßanzug-Label Rooks & Rocks. Im Hamburger Flagshipstore sowie am neuen Berliner Standort nehmen sich die drei Jungs hinter der Marke Zeit zum Vermessen der Kunden. Dass die Chefs selbst in den Läden stehen, gehört zum Konzept und macht den Herrenausstatter aus. Das Persönliche spiegelt sich auch in den Out-of-Home- sowie Social-Media-Kampagnen nicht mit gewohnt makellosen Models, sondern mit Typen mit Ecken und Kanten wie die Hip-Hopper von Deichkind, Schauspieler Tom Schilling oder Musiker Tobi Tobsen wieder.

Beim Ausspielen von Print-Anzeigen merkten die Gründer allerdings, dass via Social Media "einfach mehr herum- kommt", sagt Rico Albert, Mitgründer Rooks & Rocks. Die ständige Präsenz sei für die Zielgruppe wichtig. So verknüpfen sie für eine höhere Reichweite Off- mit Online, setzten in der Marketingstrategie aber verstärkt auf das exklusive Erlebnis, das die Kunden in den Stores erfahren sollen. Viel laufe sogar noch über Mund-zu-Mund-Propaganda.

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