Deutscher DM-Preis 99: 49 Kampagnen auf der Shortlist

15.03.1999 - Mehr Einreichungen und höhere Qualität

22 Prozent mehr Einreichungen als im Vorjahr und "eine durchgängig hohe Qualität der eingereichten Arbeiten" bilanziert Rolf-Dieter Hölzel, Vorsitzender der Jury für den Deutschen Dialogmarketing-Preis 1999, DDMP.

"Die Zahl der durchschnittlichen Einsendungen ist im Vergleich zu den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen", freut sich der OgilvyOne-Chef Hölzel. Trotz der Rekordbeteiligung von 323 Einreichungen verteilen sich die 49 Shortlist-Plätze auf nur 15 Agenturen. Graffiti führt die Liste der Nominierungen mit neun Kampagnen an, gefolgt von OgilvyOne mit acht und MSBK, Team mit fünf Kampagnen. Lehr & Brose, Publicis Dialog und Dorfer Dialog sind je fünfmal nominiert, b.a.s. interactive und HM1 je zweimal. Sechs weitere Agenturen stehen mit je einer Einreichung auf der Shortlist.

Die hohe Beteiligung am Wettbewerb um den Deutschen Dialogmarketing-Preis 99 begründen Insider übrigens auch damit, daß einige Agenturen gleich Dutzende Kampagnen eingereicht haben. Vergleicht man die Agenturen auf der Shortlist mit den Agenturen der Jurymitglieder, so fällt die hohe Deckungsgleichheit zwischen den designierten Gewinnern und den Juroren auf. Diesen Vorwurf wird sich die Jury so lange gefallen lassen müssen, wie sie sich ausnahmslos aus Agenturchefs zusammensetzt, die sich meist schon jahrelang kennen. Obwohl kein Zweifel an der Qualität der Shortlist-Kampagnen besteht, vermuten gerade Vertreter kleinerer DM-Agenturen eine "Cliquenwirtschaft" innerhalb der Jury und wähnen sich deshalb chancenlos.

Dem widerspricht allerdings, daß die Sponsoren Deutsche Post, n-tv, GWP-Online-Marketing und Verlagsgruppe Handelsblatt aus den DDMP-Einreichungen erstmals Sonderpreise ausgelobt haben - so hatten alle Einreicher gleich zweimal die Aussicht auf einen Preis. Erstmals werden die Gewinner des DDMP auf der Preisverleihung am 16. April in Berlin bekanntgegeben. Dort werden die Gold-, Silber- und Bronze-Sieger in den acht Kategorien gekürt. Wer kein Metall mit nach Hause nehmen darf, bekommt eine Anerkennungsurkunde.

In der Jury bewerteten Stephan Bausback, SHB, Ernst M. Benner, Benner & Partner, Monika Beumers, b.a.s., Udo Breidenbach, Ex-Graffiti-Chef, Manfred Dorfer, Dorfer Dialog, Rolf-Dieter Hölzel, OgilvyOne worldwide, Michael Horlacher, energy Werbung, Rudolf Jahns, Jahns, Rapp Collins, Thomas Lammoth, Lammoth Mailkonzept, Andreas Lehr, Lehr & Brose, Christian Meyer, MSBK, Team, und Peter Wendt, Publicis Dialog.

Die "Springer" Heinz Fischer und Claus Mayer dürften viel zu tun gehabt haben - sie waren zur Stelle, wenn die Juroren wegen einer Eigeneinreichung nicht werten durften. Zusätzlich zu den Deutschen Dialogmarketing-Preisen vergeben die Sponsoren des DDMP in diesem Jahr erstmals Sonderpreise - zum Leidwesen der Norddeutschen gehen diese Preise samt und sonders nach München.

Der Preis der Deutschen Post für das beste Mailing geht an die Agentur HM1 für die Kampagne "Dem Maklerianer auf der Spur" für den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr. n-tv verleiht den Preis für den besten DRTV-Spot an Graffiti und World Vision für den Spot "Der letzte Tag". Graffiti heimst mit der Einführungskampagne von Game Star auch den Sonderpreis der Verlagsgruppe Handelsblatt für die beste Response-Anzeige ein. die argonauten können sich mit der Site "BKD-Zentrale Burgerking für Deutschland" über den Sonderpreis von GWP-Online-Marketing für den besten Internet-Auftritt freuen. Infos zum DDMP erteilt der DDV, Tel. 0611/97793-0

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