Schottland empfiehlt sich für paneuropäische Call Center

15.05.2000 - Hohe Qualität und relativ niedrige Kosten - so positioniert sich der Call-Center-Standort Schottland. 1996 wurde in Glasgow die United Kingdom Call Center Association gegründet. Inzwischen gibt es in diesem nördlichsten Teil von Großbritannien über 180 Call Center, die 27.000 Menschen beschäftigen.

Schottland ist im britischen und europäischen Vergleich ein führender Finanzdienstleistungsstandort - in diesem Bereich arbeiten mittlerweile 280.000 Beschäftigte, die 20 Prozent des schottischen Bruttoinlandsproduktes erwirtschaften. Dies führte zur Gründung der ersten Call Center. Pluspunkte aus CC-Betreibersicht sind ein hohes Ausbildungsniveau bei im britischen Vergleich relativ niedrigen Gehältern, eine gute Infrastruktur sowie vergleichsweise niedrige Steuern und Büromieten. Entsprechend der Ansiedlungsstruktur in Schottland liegen die meisten Call Center im "Silicon Glen" zwischen Glasgow und Edinburgh, einige gibt es aber auch an der Nordküste. Vor allem der Raum Glasgow hat sich in den letzten Jahrzehnten vom stark schiffbaulastigen Industriestandort zum High-Tech-Zentrum gewandelt. Im Zuge dieser Veränderungen wurde die Ansiedlung von Call Centern gefördert, zum Beispiel durch SVQ (Scottish Vocational Qualifications), mit denen gezielt für die Arbeit in Call Centern ausgebildet wird.

An der Universität Paisley wird ein Magisterstudium angeboten, das IT und Fremdsprachen-Unterricht kombiniert. Heute ist Schottland ein bevorzugter Standort vor allem für paneuropäische Call Center, der von Firmen wie IBM, Polaroid und Sykes geschätzt wird. Anke Jardine, die für IBM Personal-Recruiting betreibt, ist ständig auf der Suche nach Mitarbeitern, die über eine befristete Mitarbeit in einem Call Center den Einstieg in das Unternehmen suchen.

Nach ihrer Schätzung sind 95 Prozent der Mitarbeiter in einem paneuropäischen Call Center Muttersprachler aus vielen Nationen. Britisch orientierte Call Center gebe es in Schottland natürlich auch, so Richard Todd von "Locate in Scotland" in Düsseldorf. Für deutsche Unternehmen ist Schottland als Call-Center-Standort also vor allem dann interessant, meint Todd, wenn sie paneuropäisch oder auf den britischen Markt ausgerichtet sind - dann bekommen sie technisch und personell hohe Qualität zu günstigen Konditionen. Locate in Scotland.

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