Versandhandel: Euro verpflichtet

12.12.1998 - Am 1. Januar 99 kommt der Euro. Die Versandhandelsbranche ist darauf vorbereitet und hat in einer "Selbstverpflichtung" "kundenorientierte Verhaltensregeln" formuliert.

Schlüsselbegriffe sind "Preistransparenz, -wahrheit und -klarheit". Klaus Wirth, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Versandhandels (BVH), bekräftigt, daß es "verdeckte Preiserhöhungen im Katalog nicht geben" wird. Vorerst sind die Konsequenzen der Umstellung von D-Mark auf Euro kaum spürbar. Im Neckermann Hauptkatalog, der noch im Dezember erscheint, wird z.B. nur ein einziger Artikel in beiden Währungen ausgezeichnet.

Gisbert Steffen, Vorstandsmitglied bei Neckermann kündigt an, daß das Unternehmen "bis zur Einführung des Euro-Bargeldes sukzessive mehr Artikel doppelt preisauszeichnen" wird. Dies wird nach seiner Einschätzung "kurzfristig zu höheren Kosten führen, z.B. für Hard- und Software-Umstellung". Auch mache die Euro-Einführung "Überlegungen zur Kataloggestaltung in der Übergangszeit" erforderlich. Steffen befürchtet, "daß die Verbraucher noch preissensibler werden". Neben diesen Nachteilen böte die gemeinsame europäische Währung aber auch "durch den Wegfall von Wechselkursrisiken strategische Chancen, in weitere Märkte zu expandieren". Die Übergangsphase dauert bis zum 31.12.2001.

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