12.03.2015 - Der Post- und Logistikkonzern Deutsche Post DHL Group hat 2014 seinen Umsatz erhöht und seine Ziele für das operative Ergebnis und den Cashflow nach eigenen Angaben erreicht. Die Umsatzerlöse erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent auf 56,6 Milliarden Euro (2013: 54,9 Milliarden Euro).
Organisch stieg der Konzernumsatz 2014 um 4,2 Prozent. In dieser Entwicklung spiegle sich vor allem das stetige Volumen- und Umsatzwachstum im internationalen Expressgeschäft sowie im deutschen Paketgeschäft wider. Die erzielten Verbesserungen seien das Ergebnis einer guten Stellung in globalen Wachstumssegmenten wie E-Commerce und in Schwellenländern sowie einer starken operativen Entwicklung, die weitere Margenverbesserungen ermöglichte und zu einem EBIT-Anstieg um 3,5 Prozent oder 100 Millionen Euro auf 2,97 Milliarden Euro im Jahr 2014 geführt hat (2013: 2,87 Milliarden Euro).
Damit lag der operative Gewinn im Gesamtjahr 2014 im Zielkorridor von 2,9 Milliarden Euro bis 3,1 Milliarden Euro. Der EBIT-Beitrag des Bereichs Post - E-Commerce - Parcel (PeP) lag bei 1,3 Milliarden Euro. Die DHL-Divisionen erwirtschafteten ein EBIT von 2,02 Milliarden Euro.
Der Umsatz im Unternehmensbereich PeP ist im Geschäftsjahr 2014 um 2,6 Prozent auf 15,7 Milliarden Euro gestiegen (2013: 15,3 Milliarden Euro). Davon entfielen 5,7 Milliarden Euro auf den Bereich E-Commerce - Parcel, der damit ein Umsatzwachstum von 6,5 Prozent verzeichnete und nun auf einen Anteil von mehr als 36 Prozent am Umsatz des PeP-Bereichs kommt. Darin spiegle sich die erfolgreiche Positionierung des Konzerns im wachstumsstarken E-Commerce wider, vor allem in Deutschland. Das Volumenwachstum von sieben Prozent im deutschen Paketgeschäft unterstreiche die anhaltende Dynamik.
Der Umsatzanstieg um 0,5 Prozent auf 10,0 Milliarden Euro im Post-Bereich war vor allem auf die Portoerhöhung für Standardbriefe und das Infopost-Produkt zurückzuführen, während die Volumina insgesamt weiter zurückgingen. Das E-Post-Angebot des Unternehmens trug mehr als 300 Millionen Euro zum Umsatz bei und erfüllte damit nach eigener Darstellung die Erwartungen für 2014. Gegenüber dem Vorjahreswert von 213 Millionen Euro stieg der Umsatz um mehr als 50 Prozent. Der operative Gewinn im Unternehmensbereich PeP erhöhte sich im Jahr 2014 um 0,9 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro, gebremst von höheren Material- und Personalaufwendungen.
Frank Appel, der Vorstandsvorsitzende von Deutsche Post DHL Group, sagte: "Wir sind mit den positiven Ergebnissen unserer PeP-Division im Jahr 2014 zufrieden. Dennoch hängt unser zukünftiger Erfolg davon ab, dass wir eine wettbewerbsfähigere Kostenstruktur schaffen, besonders in Deutschland, die uns erlaubt, unsere Gewinne langfristig zu steigern und weiter in unsere Mitarbeiter und Infrastruktur zu investieren."
Um das Fundament für weiteres profitables Wachstum zu stärken, hat der Konzern im Jahr 2014 insgesamt 1,88 Milliarden Euro investiert (2013: 1,75 Milliarden Euro). Dieser Wert stehe im Einklang mit der Prognose von etwa 1,9 Milliarden Euro. Investiert wurde in allen vier Unternehmensbereichen. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Positionierung für künftiges Wachstum, insbesondere durch Investitionen in den Ausbau der Paketinfrastruktur sowie in die Modernisierung der globalen und regionalen Express-Hubs in Leipzig, Cincinnati, Singapur und Dubai, in effizientere Frachtflugzeuge, in Infrastruktur für Neugeschäft im Bereich Supply Chain und in das Global Forwarding - Freight-Transformationsprojekt NFE.
Trotz der nach wie vor lediglich moderaten globalen Wachstumserwartungen sowie der weiteren geplanten strategischen Investitionen geht der Konzern davon aus, seinen Wachstumspfad auch 2015 fortsetzen zu können und den operativen Gewinn auf 3,05 Milliarden Euro bis 3,2 Milliarden Euro zu steigern. Dazu soll der Unternehmensbereich PeP voraussichtlich mindestens 1,3 Milliarden Euro beitragen. Für die DHL-Divisionen wird für das Gesamtjahr 2015 ein erneuter EBIT-Anstieg auf 2,1 Milliarden Euro bis 2,25 Milliarden Euro prognostiziert. Bei PeP dürfte das E-Commerce-Parcel-Geschäft der wichtigste Treiber des Ergebniswachstums sein, während höhere Faktorkosten und die Fortsetzung des strukturellen Rückgangs der Briefvolumina im Postsegment diese positive Entwicklung jedoch teilweise kompensieren würden. Zu dem EBIT-Anstieg bei DHL sollen vor allem das Volumenwachstum im Geschäft mit internationalen zeitgenauen Sendungen sowie weitere Margenverbesserungen bei Express beitragen.
Deutsche Post DHL Group geht weiterhin davon aus, den operativen Gewinn im Zeitraum 2013 bis 2020 um durchschnittlich mehr als acht Prozent jährlich zu steigern. Dazu sollen die DHL-Divisionen mit einem durchschnittlichen EBIT-Wachstum von zehn Prozent pro Jahr beitragen. Bei PeP wird mit einem durchschnittlichen Anstieg des operativen Gewinns von rund drei Prozent pro Jahr gerechnet. (db)
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