Für ein Stimmungsbild der deutschen Marketingbranche holte Bonago
, ein Münchner Unternehmen für Incentive-Lösungen, die Meinung ausgewählter Marketingverantwortlicher zu ihren künftigen Kampagnenthemen ein. Dafür definierte Bonago zwölf gesellschaftliche Megatrends wie folgt:
- Gender Shift
- Gesundheit
- Globalisierung
- Konnektivität
- Individualisierung
- Mobilität
- Sicherheit
- New Work
- Neo-Ökologie
- Society
- Urbanisierung
- Wissenskultur
Megatrends brechen, so Bonago, komplexe Konzepte auf ein verständliches Niveau herunter und können Menschen daher helfen, sich inmitten der gegenwärtigen und zukünftigen Entwicklungen zurechtzufinden. Sie lösen komplexe Veränderungsdynamiken in der Bevölkerung aus und haben einen starken Einfluss auf die Entwicklung ganzer Wirtschaftszweige. Megatrends beeinflussen die Entwicklung der Wirtschaft - und damit auch der Marketingbranche. So die Prämisse von Bonago. Um herauszufinden, inwieweit diese für das Marketing stimmt, stellte Bonago 32 Marketingverantwortlichen unter anderem diese drei Fragen:
- Welche Megatrends haben Sie in Ihrer letzten Kampagne aufgenommen?
- Als wie hoch schätzen Sie den Einfluss dieser Megatrends auf Ihre nächsten Werbekampagnen ein?
- Welches Ziel hatte Ihre letzte Kampagne, die sich eines Megatrends bedient hat?
77 Prozent der Marketing-Verantwortlichen setzen primär auf das Thema Nachhaltigkeit
Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Der wichtigste Megatrend für Marketer ist das Thema Nachhaltigkeit. 39 Prozent der Befragten behandelten es in ihrer letzten Kampagne und 77 Prozent gaben an, dies wahrscheinlich auch in der nahen Zukunft zu tun. Gesundheit und Wohlbefinden folgt auf Platz 2 der Megatrends für Marketer (23 Prozent gaben dieses Thema als Antwort auf Frage 1 an, 57 Prozent auf Frage 2), während Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion auf Platz 3 landet (mit 11 Prozent resp. 50 Prozent).
57 Prozent antworteten auf Frage 3, dass sie Megatrends zuletzt zu Branding-Zwecken eingesetzt haben. 44 Trends nutzten gesellschaftliche Top-Themen zur Produkt- resp. Markeneinführung und 38 Prozent, um ihre Zielgruppen zu informieren.