Checkliste
So optimieren Sie Ihren Marketing-Einkauf
02.07.2019 - Im Einkauf liegt der Gewinn und es gibt immer etwas zu optimieren. Denn jeder ausgegebene Euro, ob für indirekte oder direkte Güter, beeinflusst direkt oder indirekt den Unternehmensertrag. Der Einfluss ist umso positiver, wenn der Einkauf strategisch koordiniert oder optimiert ist. Das geht am besten, wenn Sie als marketer die vorteilhaftesten Lieferanten mit den zu Ihren Gunsten besten Konditionen stetig qualifizieren. Unsere Checkliste zeigt, wie Sie vorgehen sollten.
von Christina Rose
Wie können ECommerce- und Marketingverantwortliche sowie Digital-Geschäftsführer ihren Einkauf optimieren? Dieser Frage ist Providence Tuyisabe
, von ICB Indigo-Consulting-Business UG im Rahmen der virtuellen Konferenz "Digitaler Katalog-Tag des Versandhausberaters'
nachgegangen. Logistik und Versand, Verpackung, Lagerkosten, Büromaterial, Drucksachen, Dienstleistungen - all dies sind Kosten, die koordiniert optimiert werden können. In seinem Vortrag erklärt der Einkaufsexperte,
- wie Sie es schaffen, beim Wareneinkauf zehn Prozent der Kosten einzusparen und dadurch Ihren Unternehmensgewinn um 50 Prozent zu steigern,
- wie Sie Lieferantenmanagement, Konditionen und Preise auf dem Markt oder Rahmenverträge prüfen, Einkaufsgruppen managen und Bestellprozesse verschlanken,
- Wie Sie das Optimierungspotenzial bei Haus- und Hoflieferanten heben.
Woran erkenne ich, ob mein Einkauf nicht optimiert ist?- Wenn ich chronisch eine Marge weit unter Branchendurchschnitt erziele.
- Wenn ich eine unübersichtliche Zahl von Lieferanten habe, dessen Kondition nicht zu meinen Gunsten angepasst sind. Darunter leidet u.a. meine Verhandlungsmacht.
- Wenn ich die Lösung für höheren Margen nur noch darin sehe, reflexartig Verkaufspreise zu Lasten des Kunden zu erhöhen.
Es gibt immer etwas zu optimieren- Ihr Einkaufsmarkt ist dynamischer als Sie denken: überprüfen Sie Ihre Wertschöpfungskette.
- Halten Sie nicht unerschütterlich an der einmal gewählten Einkaufsstrategie und Hoflieferanten fest, kombinieren Sie stattdessen die richtigen Kostensenkungshebel miteinander.
- Unterschätzen Sie das Einsparpotential im indirekten Einkauf nicht.
- Stellen Sie regelmäßig Ihre Rahmenverträgen auf den Prüfstand, nicht nur aus gegebenem Anlass.
- Messen Sie Ihre erzielten Erfolge: was Sie messen können, können Sie auch verbessern.
- Der Hebel für die besten Margen liegt hauptsächlich darin, Ausgaben einkaufsseitig kontinuierlich zu optimieren. Denn, nur das Geld, das Sie durch Ausgabensenkung behalten, machen Sie reich.
Zudem zeigt er, welche
Fragestellungen bei der strategischen Einkaufsoptimierung weiterhelfen können:
- Fehlt mir der Überblick bei den Lieferanten / wie viele Lieferanten habe ich?
- Wieviel Prozent der Beschaffungsvorgänge / Bestellungen laufen am Einkauf vorbei?
- Wie hoch ist das entsprechende Einkaufsvolumen?
- Welche Bereiche sind besonders Einkaufs- "non-compliant" und warum?
- Was hält die Bereiche davon ab, den Einkauf einzubeziehen oder bestehende Prozesse oder Rahmenverträge zu nutzen?
- Wieviel hätten Sie durch Hinzuziehen des Einkaufs an Mehrwert schaffen können: Einsparungen um X Prozent, … Einkaufsprozesse verschlanken, etc.?
- Rahmenverträge der Hoflieferanten regelmäßig überprüfen / nachverhandeln?
- Kenne ich meinen Einkaufsmarkt? Passen Sie Ihre Beschaffungs-Strategie an die Marktdynamik kontinuierlich an.
Denn: Ab 5.000 Bestellungen/Jahr sind 20 Prozent Einsparpotenzial im Einkauf möglich!