05.03.2021 - Google stellt klar: Es wird weder Cookies noch "alternatice Identifikatoren" geben, um Personen im Web zu tracken.
von Dominik Grollmann
Eigentlich ist die Branche vorgewarnt: Googles
Ankündigung, in Zukunft in seinem Browser Chrome keine Drittanbieter-Cookies mehr zuzulassen, ist genau genommen eine Wiederholung eines Statements aus dem Januar 2020. Allerdings hat Google es am Mittwoch dieser Woche für nötig befunden, diese Aussage noch einmal zu unterstreichen. "Wir möchten es daher heute noch einmal ganz klar sagen: Wir werden nach dem stufenweisen Verschwinden der Drittanbieter-Cookies keine alternativen Identifikatoren entwickeln, um Personen beim Surfen im Internet zu tracken, und wir werden diese auch nicht in unseren Produkten verwenden", hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens auf seiner Website.
Wie wichtig diese Klarstellung war, zeigt der folgende Aufschrei der Branche: Noch immer klammerten sich große Teile der Marketing-Industrie an die Idee, dass es auch in Zukunft möglich sein muss, den Nutzern persönlich mit Cookies (oder ähnlichen Methoden) durchs Netz zu folgen.
Insofern dürfte Googles Klarstellung vor allem als Weckruf verstanden werden. "Schon längst haben andere Browseranwendungen wie Mozillas Firefox oder Apples Safari damit begonnen Profilbildung und personalisiertes Tracking zu unterbinden, erläutert Daniel Tschirschwitz
, IT-Experte bei der Google-AdWords-Agentur Smarketer
. "Nun beugt sich auch Google den immer stärker werdenden Forderungen nach mehr Privatsphäre für Nutzer im Internet."
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