18.03.2021 - Mit 40 zusätzlichen Richtlinien ging Google im vergangenen Jahr gegen die Verbreitung von Bad Ads und unangemessenen oder schädlichen Online-Inhalten vor. Der Konzern blockierte alleine über 99 Millionen Anzeigen mit Covid-Bezug.
von Frauke Schobelt
Mehr Daten als in der Vergangenheit veröffentlicht Google
in seinem aktuellen Ads Safety Report
für 2020, der jährlich erscheint. Scott Spencer
, Vice President, Ads Privacy & Safety, erklärt dies in einem Blogbeitrag
mit den besonders großen Herausforderungen im vergangenen Jahr - mit mehreren Wahlen, der globalen Corona-Pandemie, weltweiten Verschwörungstheorien. Um Nutzer gegen Betrug und Manipulation zu schützen und das Vertrauen in sein Ökosystem für Online Advertising zu stärken, verfasste Google demnach 40 neue Richtlinien für Werbetreibende und Publisher. Rund 3,1 Milliarden Anzeigen wurden von dem Konzern blockiert oder entfernt, weil sie gegen diese Richtlinien verstießen. Weitere 6,4 Milliarden Anzeigen schränkte Google ein.
Mit der Richtlinie für 'sensitive Events' will Google etwa verhindern, dass betrügerische Werbungtreibende mit Wucherpreisen für rare Produkte wie Desinfektionsmittel, Masken und Toilettenpapier oder für falsche Heilmittel werben. Um Verschwörungstheorien zu bekämpfen, verbot Google Werbung und monetarisierte Inhalte über Covid-19 oder andere globale gesundheitliche Krisenherde, die dem wissenschaftlichen Konsens widersprechen. Insgesamt blockierte Google 2020 über 99 Millionen Covid-bezogene Anzeigen, darunter solche für vermeintliche Wundermittel, Masken und gefälschte Impfstoffdosen.
Google ging auch gegen Publisher vor und entfernte 2020 wegen Verstöße gegen Richtlinien Anzeigen von 1,3 Milliarden Webseiten. Zum Vergleich: 2019 waren 21 Millionen Publisher-Seiten betroffen. Einen generellen Anzeigen-Stopp verhängte Google auf über 1,6 Millionen Publisher-Seiten.
Google deaktivierte außerdem über 1,7 Millionen Werbekonten wegen Richtlinienverstößen. Über 867 Millionen Anzeigen wurden blockiert oder entfernt, weil sie mit Methoden wie Cloaking versucht haben, Googles Erkennungssysteme zu umgehen. Google blockierte und entfernte zudem 101 Millionen weitere Anzeigen, weil sie gegen die Richtlinien für Falschdarstellungen verstoßen haben
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