Unternehmenssoftware

45 Prozent verfolgen Cloud-Native-Strategie - 44 Prozent planen es

29.09.2023 - Die strategische Ausrichtung von Unternehmen auf die Cloud bleibt ein Schlüsselelement für die Digitalisierung am Standort Deutschland, wie die jetzt vorliegende neue und dritte Auflage der Gemeinschaftsstudie ECN Pulse Check zeigt.

von Dominik Grollmann

Die strategische Ausrichtung von Unternehmen auf die Cloud bleibt ein Schlüsselelement für die Digitalisierung am Standort Deutschland, wie die jetzt vorliegende neue und dritte Auflage der Gemeinschaftsstudie ECN Pulse Check   zeigt, die von EuroCloud Native - einer Initiative des Eco-Verbands, in Auftrag gegeben wurde. 45 Prozent der Unternehmen verfolgen demnach bereits eine Cloud-Native-Strategie. 44 Prozent planen ihre Zukunft entsprechend.

Unternehmen planen Cloud-Native-Technologien strategisch ein

In diesem Kontext konzentrieren sich Unternehmen auf die Optimierung ihrer Prozesse (45 Prozent), die Stabilität ihrer Systeme (35 Prozent) und die Verbesserung der IT-Sicherheit (35 Prozent). Insbesondere Banken und Versicherungen legen einen starken Fokus auf die Erhöhung ihrer IT-Sicherheit durch Cloud Native (50 Prozent). "Im Vergleich zum Vorjahr gibt es aktuell eine signifikant höhere Anzahl an Unternehmen, die sich gut gerüstet fühlen, um Cloud-Native-Technologien zu implementieren", sagt Nils Kaufmann , Leiter bei EuroCloud Native und Vorstand EuroCloud Deutschland. "Cloud-Native-Ansätze werden wichtiger, was sich darin zeigt, dass sie mehr und mehr Unternehmen strategisch einplanen."

Strategien, die nicht nur der Verbesserung von Sicherheit und Automatisierung dienen, sondern auch in anderen Aspekten zunehmend an Relevanz gewinnen: Besonders große Unternehmen setzen hohe Erwartungen in solche Ansätze, da sie darauf abzielen, den Betriebsaufwand ihrer Software erheblich zu reduzieren (90 Prozent). Gleichzeitig legen sie zusätzlich starken Wert auf eine schnellere Wiederherstellung und beschleunigte Neustartprozesse im Falle von Ausfällen (92 Prozent).

Mangelndes Know-how bremst Migrationen aus

Trotz der allgemeinen Begeisterung für Cloud-Native-Technologien verlangsamen diverse Herausforderungen bei der Integration (29 Prozent), ein Mangel an spezifischem Know-how (23 Prozent) und umfassende Experimentierphasen in verschiedenen Unternehmensbereichen weiterhin die Geschwindigkeit, mit der zusätzliche Arbeitslasten migriert werden. Diese Faktoren beeinflussen sich gegenseitig, da eine zunehmende Expertise, sowohl in Bezug auf die bestehende als auch die zukünftige Infrastruktur, die schrittweise Integration erleichtern würde.

Um diesen zentralen Herausforderungen zu begegnen, sind bereits verschiedene Maßnahmen in Planung oder Umsetzung. Das Ziel: Die Qualifikationen der Mitarbeiter zu stärken und internes Fachwissen aufzubauen. Um den Gesamterfolg sicherzustellen, verstärken viele Unternehmen ihre Zusammenarbeit mit externen Cloud-Native-Dienstleistern (34 Prozent), um Orientierung zu bieten und spezifisches Know-how zu nutzen sowie intern auszubauen. Dieser Schritt wird von Führungskräften in Unternehmen unterstützt und ergänzt eine umfassende interne Wissensentwicklung sowie eine sorgfältige Planung.

Sowohl Business-Verantwortliche (32 Prozent) als auch IT-Expertinnen und -Experten (35 Prozent) erkennen den Wert externer Unterstützung, um die Umsetzung der Cloud-Native-Strategie zu optimieren und gleichzeitig zusätzliche Fähigkeiten zu entwickeln. Die IT möchte dabei bevorzugt Arbeitslast an Externe abgeben, wohingegen Business-Vertreterinnen und -Vertreter die eigene IT lieber mit zusätzlichem Wissen ermächtigen möchten.

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