02.05.2019 - Die Bayerische Landesbank startet mit Bloggerin Ronja von Rönne eine Recruiting-Kampagne im Social Web, die Traumjobs kleiner Kinder aufs Korn nimmt. Die Ironie kommt jedoch nicht überall gut an.
von Frauke Schobelt
Wer Kinder fragt, was sie später mal werden wollen, erhält oft Antworten wie "Feuerwehrmann", "Youtube-Star" oder "Tierärztin". Banker stehen auf der Liste der Traumjobs nicht unbedingt ganz oben. Wie also junge Menschen für einen Beruf gewinnen, der ein eher dröges Image hat? Die BayernLB startet am 2. Mai gemeinsam mit der Hamburger Kreativagentur Jung von Matt/Spree eine Recruiting-Kampagne im sozialen Web. Mit an Bord: Bloggerin und Autorin Ronja von Rönne.
Die Kampagne soll dem Beruf zu mehr Coolness-Faktor verhelfen und die Leistungen der Bayerischen Landesbank als Arbeitgeberin bekannter machen. "Der entscheidende Kampf um die besten Talente ist so hart, dass er mit gewöhnlichen HR-Kampagnen nicht mehr zu gewinnen ist", sagt Till Eckel, Kreativgeschäftsführer bei Jung von Matt/Spree. Die Bank versucht es deshalb mit dem Sozial-Experiment "Mission Traumjob".
Ronja von Rönne lässt sich die Berufswünsche von 5- bis 7-Jährigen erzählen und versucht dann, sie ihnen auszureden. Der Versuch, mit Ironie die BayernLB als "Plan B" gegen Superhelden, Ritter und Popstars antreten zu lassen, fällt nicht nur bei den Kindern durch. Auch das Echo in den Kommentaren ist bislang eher negativ. Die Bank raube Kindern ihre Illusionen, lautet der Vorwurf. "Der Kunde wirkt durch Eure Darstellung leider ziemlich unsympathisch", heißt es etwa auf Instagram
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Vielleicht erschließt sich die Werbeidee den Usern noch. Geplant sind mehr als 30 Snippets und Animationsfilme auf Instagram, IGTV und Facebook. (Filmproduktion: Element E, Regisseur Niels Münter).
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