02.11.2021 - Anhand einer Werbekampagne hat eine exemplarische Studie untersucht, wie viel Co2 auf das Konto von Onlinemedien geht.
von Sebastian Halm
Ökostromanbieter LichtBlick
, die Nachhaltigkeitsberatung Corsus
und Lösungs-Anbieter Cozero
, der eine Software für CO2-Tracking entwickelt hat, haben die Emissionen digitaler Werbeassets, Digital Out-Of-Homes (DOOHs), digitaler TV-Clips (TVCs) sowie Plakate und Postkarten analysiert - von der Produktion bis hin zur Ausspielung. Die detaillierte Analyse hilft zu verstehen, wo genau Emissionen in welcher Höhe verursacht werden, um sie in Zukunft zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Das Ergebnis: Digital bedeutet nicht gleich CO2-frei.
Die Untersuchung zeigt: Vor allem der Energieverbrauch bestimmt bei digitalen Kampagnen die entstehenden Treibhausgasemissionen. Bei der Ausspielung ist die Art des privaten Endgerätes (Smartphone, Tablet, Desktoprechner, Smart TV) und der digitalen Werbetafel entscheidend. Die Screens, auf denen DOOHs ausgespielt werden, haben einen Stromverbrauch für die Anzeige, die lokale Kühlung und den Speicher. Sie benötigen mehr als das 500-fache an Energie im Vergleich zu Smartphones und im Schnitt sechsmal so viel Energie wie Smart-TVs. Damit verursachen sie auch entsprechend höhere Treibhausgasemissionen.
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