74 Prozent sehen im Content Management inzwischen einen wichtigen Hebel zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit, wenn es um die Steigerung der KundInnen-Bindung und die NeukundInnen-Gewinnung geht. In der Praxis bleibt das große Potenzial des Content Managements jedoch häufig ungenutzt: Nur 55 Prozent der Unternehmen verfügen über eine definierte Content-Management-Strategie. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Studie "Content Management als Enabler der digitalen Transformation", die das Marktforschungsinstitut techconsult
im Auftrag von Adobe
durchgeführt hat. Im Rahmen der Studie wurden jeweils 100 Anwenderunternehmen in der Schweiz und in Deutschland zu ihren Digitalisierungsstrategien und den Herausforderungen und Trends im Bereich Content Management befragt.
Bei der strategischen Ausrichtung ihrer Content-Aktivitäten stehen die befragten Unternehmen demnach vor allem vor einer technologischen Herausforderung: Auf Basis ihrer bisherigen Lösungen sehen sie sich nicht in der Lage, einen komplett kundInnenorientierten Ansatz zu realisieren. Nahezu jedes zweite Unternehmen (49 Prozent) ist dabei mit dem konsistenten Einsatz der eigenen Content-Management-Lösung über alle Unternehmensbereiche unzufrieden. 47 Prozent bemängeln die Personalisierungsmöglichkeiten ihrer aktuellen Content-Management-Lösung (CMS). 46 Prozent kritisieren insbesondere die Geschwindigkeit bei der Content-Veröffentlichung.
Moderne Content-Management-Systeme entwickeln sich zum Wettbewerbsvorteil
Insgesamt wird es für Unternehmen immer schwieriger, die relevanten und immer anspruchsvolleren KundInnen-Segmente direkt anzusprechen und sich von der Konkurrenz abzuheben. Content Management, das skalierbare Personalisierungsmöglichkeiten erlaubt, übernimmt an dieser Stelle unterschiedlichste Aufgaben. Für 64 Prozent steht dabei vor allem die Vertrauensbildung über maßgeschneiderte Inhalte im Fokus.
Wird der individuelle Informationsbedarf der KonsumentInnen vollständig abgedeckt, stärkt diese positive Customer Experience (CX) auch das Vertrauen ins Unternehmen. Neben der effizienten und zielgerichteten Distribution der digitalen Inhalte spielt nicht zuletzt der Umgang mit direkten KundInnen-Interaktionen eine große Rolle: 63 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie bereits einen vollständigen Überblick über sämtliche KundInnen-Kontakte haben. Um diese Interaktionen mit den KundInnen-Segmenten zu erfassen und die Reaktionen auf die Inhalte in ein begeisterndes KundInnen-Erlebnis zu übersetzen, setzen 63 Prozent verstärkt auf Cloud-basierte Content-Management-Lösungen, die ihnen ein hohes Maß an Agilität und Flexibilität bieten.
Unternehmen profitieren von reduzierten Kosten und steigenden Umsätzen
Bei der Wahl künftiger Content-Management-Lösungen legen die befragten Unternehmen großen Wert auf eine breite Palette unterschiedlicher Funktionalitäten. Im Fokus stehen für sie vor allem die Kostenreduzierung (84 Prozent), die Steigerung der Produktivität (79 Prozent) sowie ein weiteres Umsatzwachstum (78 Prozent), die durch moderne Content-Management-Lösungen erreicht werden sollen.
Die Top 10 der geforderten CMS-Eigenschaften reichen von mobilen Einsatzmöglichkeiten, geringem Wartungs- und Supportaufwand, flexiblen Betriebs-/Preismodellen, umfassenden Personalisierungsmöglichkeiten und der Integration von innovativen Technologien bis hin zu einer hohen Anzahl an vorkonfigurierten Tools/Funktionen/Workflows und umfassenden Funktionen zur Analyse und Optimierung von Kundenerlebnissen. Diese Features werden allesamt jeweils von über der Hälfte der Befragten als wichtig oder sehr wichtig eingestuft. Als zukünftige technologische Herausforderungen sehen die befragten EntscheiderInnen hingegen unter anderem den Einsatz innovativer Technologien wie Künstliche Intelligenz (56 Prozent), das Erstellen und Aktualisieren von Content für sämtliche Kanäle (55 Prozent) und die skalierbare Bereitstellung personalisierter Inhalte (54 Prozent).