New Work und Diversity
Arbeitsumfeld: Die Schäden der Pandemie und Lippenbekenntnis Diversity
18.08.2022 - Die vermeintlich neue Arbeitswelt krankt: Diversity ist in aller Munde - doch von vielen Mitarbeitenden nicht gewünscht.
von Sebastian Halm
Die Zahlen stammen aus der Studie So arbeitet Deutschland
der Personalberatung SThree
unter 2.078 Menschen. Daraus geht auch hervor, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch nach 2 Jahren Pandemie mehr Floskel als Realität ist und jeder Fünfte sich nicht mit seinem Arbeitgeber identifiziert. Weitere Ergebnisse:
- Diversity? Nein danke! 47 Prozent wollen keine "bunten" Teams
- Mental gestresst - doch keine Hilfe vom Arbeitgeber: 32 Prozent wünschen sich mehr Bewusstsein für die mentale Gesundheit, aber nur für 15 Prozent zeigen sich entsprechende Maßnahmen bereits in ihrem Arbeitsalltag
- Folge der Pandemie: Für 57 Prozent hat sich die Devise "Abstand halten und wenig Kontakte" negativ auf die Bindung zum Arbeitgeber ausgewirkt
- New Normal hat Seltenheitswert: Die Post-Corona-Arbeitswelt ist in alten Strukturen gefangen - flexible Arbeitszeiten sind nur für 17 Prozent Realität, 40 Prozent würden sich dies jedoch wünschen
- Mitglieder der sogenannten Silver Society sind geschätzte KollegInnen. Vorurteile gegen Ü50 sind eher Legende, im Gegenteil - ein Großteil verbindet positive Eigenschaften mit älteren Mitarbeitenden wie deren Erfahrung und Know-how (43 Prozent) und ihr hohes Verantwortungsbewusstsein (27 Prozent).
- Zeit für Erholung: 36 Prozent der Befragten sagen, dass sie sich urlaubsreifer fühlen als 2020.