Arbeitswelt

HubSpot kämpft gegen Burn-out

16.09.2021 - Der Software-Anbieter HubSpot führt ein Burn-out-Präventionsprogramm ein, darunter eine bezahlte Urlaubswoche jährlich für alle Mitarbeitenden.

von Valérie Félicité II Wagner-Amougou

Mit Blick auf die auf das Jahr 2019 zurückgehende Klassifizierung von Burn-out von der Weltgesundheitsorganisation   (WHO) als Syndrom, das im Zusammenhang mit Belastungen bei der Arbeit steht gepaart mit ihrer Schätzung, dass etwa jeder vierte Erwachsene an einem Punkt in seinem Arbeitsleben von Burn-out betroffen sein wird, hat HubSpot   erkannt, dass er eine nachhaltigere Arbeitsweise entwickeln muss, die für mehr Ausgeglichenheit sorgt. Daher verpflichtet sich das Technologieunternehmen langfristig dazu, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Burn-out zu unterstützen. Das Programm besteht aus den 5 R's:

  • Rest (Erholung)

  • Recharge (Auftanken)

  • Reboard

  • Resilience (Resilienz) und

  • Root Cause.

Jährliche globale Urlaubswoche für alle Mitarbeitenden

Mit einem 5-Jahres-Sabbatical, unbegrenzten Urlaubstagen und flexibler Arbeitszeitgestaltung hat HubSpot seine Mitarbeitenden schon immer ermutigt, sich Auszeiten zu nehmen. Allerdings ist es einfacher, sich wirklich auszuruhen und abzuschalten, wenn die gesamte Belegschaft zur selben Zeit in den Urlaub geht. Aus diesem Grund macht das Unternehmen die globale Ruhewoche, die 2021 erstmals stattfand, zu einem jährlichen Ereignis, das nun immer in der Woche des 4. Juli stattfindet.

Keine internen Meetings an Freitagen

Es ist schwer, ungestört zu arbeiten, wenn man täglich Stunden in Besprechungen verbringt. Die Maßnahme "Keine internen Meetings an Freitagen" ist nur eine Maßnahme, wie HubSpot sicherstellt, dass die Mitarbeitenden mehr Zeit in ihren Kalendern haben - sei es für Deep Work, für die Vorbereitung von Aufgaben oder zum Auftanken.

Laut Gallup haben Mitarbeitende, die sich von ihren Vorgesetzten unterstützt fühlen, ein um 70 Prozent geringeres Risiko, regelmäßig Erschöpfungszustände zu erleiden. HubSpot stattet Führungskräfte deshalb mit den nötigen Ressourcen aus, um für sich selbst und ihre Teams ein Gleichgewicht zu schaffen, das auf hybride Arbeitsintegration, Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung ausgerichtet ist.

Workshop zum Thema nachhaltige Leistungsfähigkeit

Bei Burn-out gibt es kein Enddatum. Menschen brauchen Rahmenbedingungen, die umsetzbar sind, damit sie langfristig ihr Handeln ändern können. "Rethinking Resilience" (Resilienz neu denken) ist ein hybrider Workshop eines externen Anbieters, der allen Mitarbeitenden weltweit zur Verfügung steht. Die Einheiten können im eigenen Tempo absolviert werden und basieren auf Forschungserkenntnissen zu den Themen Stressreduzierung, Kontrolle über Arbeitsvermögen und Leistungsfähigkeit sowie allgemeines Wohlbefinden.

Langfristige Lösungen gegen Burn-out

HubSpot möchte Burn-out an der Wurzel packen und nicht nur die Symptome bekämpfen. Deshalb wird das Unternehmen der Personalplanung Priorität einräumen, Erwartungen in Bezug auf Kommunikation und Zusammenarbeit festlegen und Regelungen schaffen, damit Mitarbeitende einfacher Entscheidungen treffen können.

Diese Maßnahmen zur Burn-out-Prävention folgen auf die Initiative "HubSpot Unplugged", die im Sommer dieses Jahres eingeführt wurde. Sie umfasste drei Schlüsselkomponenten zur Bekämpfung von Burn-out: eine globale Ruhewoche Anfang Juli, Freitage ohne interne Meetings und mehr Programme für die psychischen Gesundheit.

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