07.11.2022 - Nach General Motors hat nun auch der VW-Konzern angekündigt, vorerst keine Werbung mehr auf Twitter schalten zu wollen.
von Christina Rose
Die Übernahme von Twitter
durch Tesla-Chef Elon Musk
hat verheerende Auswirkungen auf Twitters Anzeigengeschäft: VW will vorerst keine bezahlten Spots mehr auf der Plattform schalten. Auch der US-Rivale General Motors hat diesen Schritt angekündigt.
Als Grund nannten die Wolfsburger laut Medienberichten
am Freitag die Ankündigung des Kurznachrichtendienstes, Richtlinien für die Platzierung solcher Inhalte zu überarbeiten. Der VW -Konzern habe jetzt "seinen Marken empfohlen, ihre bezahlten Aktivitäten auf der Plattform bis auf Weiteres zu pausieren", hieß es. Das sei allerdings kein endgültiger Werbestopp: "Wir beobachten die Situation genau und werden je nach Entwicklung über die nächsten Schritte entscheiden."
Bei Twitter wird den Nutzern Werbung in möglichst personalisierter Form in die Timeline gespielt. Laut jüngsten Ankündigungen sollen Abonnenten nur noch die Hälfte der sonst üblichen Werbeeinblendungen zu sehen bekommen. VW ist in Sachen Werbeumfeld sensibilisiert: So gab es scharfe Kritik
, als ein Fehler in einem automatischen Filterprogramm für das Ausspielen dazu geführt hatte, dass eine Anzeige auf dem rechten US-Nachrichtenportal "Breitbart" landete (vgl. dazu auch #StopFundingHate: Wie Unternehmen rechte Portale finanzieren
). Neben VW und General Motors hätten auch schon der Pharmakonzern Pfizer und der Lebensmittelriese General Mills ähnliche Schritte zum Ausstieg aus der Werbung bei Twitter unternommen haben.
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