09.09.2024 - Welche Faktoren sind entscheidend, um die Aufmerksamkeit von KonsumentInnen gegenüber Werbung zu erhöhen? Dieser Frage ist die Rewe Group in einer groß angelegten Eye-Tracking-Studie nachgegangen und hat zentrale Treiber für die Aufmerksamkeit bei verschiedenen Werbemitteln identifiziert.
von Susan Rönisch
Das Thema Attention, also die tatsächliche Aufmerksamkeit von Zielgruppen, etabliert sich mehr und mehr als zentrale Währung in der Mediaplanung. Aus gutem Grund: Im Zeitalter der Ablenkung werden Marken und Botschaften immer selektiver wahrgenommen. Umso wichtiger ist ein Verständnis, wie Aufmerksamkeit für die eigene Marke in der Kommunikation geschaffen und erhöht werden kann.
Um detaillierte Erkenntnisse zur Aufmerksamkeit und Wirkung von Markenkommunikation auf verschiedenen Bewegtbildkanälen zu generieren, hat die Rewe Group
mit ihrer Agentur und der Ad Alliance
eine Eye-Tracking-Studie mit über 2.000 Testpersonen aufgesetzt. Dabei wurden Kampagnen getestet, die im linearen TV, in Mediatheken, in gängigen Bewegtbildformaten auf YouTube, Facebook, Instagram aber auch auf Werbeflächen in redaktionellen Umfeldern liefen - und deren Wirkung auf unterschiedlichen Devices.
Die Ergebnisse zeigen: Device und Werbeformat haben einen entscheidenden Einfluss auf die Attention. Hier zeigen sich zwischen verschiedenen Werbeformaten erhebliche Unterschiede. Diese Unterschiede sind so groß, dass der Wert einer solchen Studie deutlich wird: Während im stärksten Format 83 Prozent des Spots gemessen an der Spotlänge aktiv betrachtet werden, sind es im schwächsten Format gerade einmal 34 Prozent bei gleicher Spotlänge. Somit kann die aktive Attention je nach gewähltem Format bis zu 2,4-mal so hoch ausfallen. Entsprechend wird die Attention als KPI in der Mediaplanung der Zukunft einen immer größeren Stellenwert einnehmen.
In dem Zuge lässt sich auch bemessen, wie viel stärker Formate wahrgenommen werden, die sich nicht überspringen lassen: Bei forcierten Werbekontakten ist die Aufmerksamkeit um bis zu 40 Prozent höher, als es bei "skippable" Formaten der Fall ist. Und auch die Wirkung kann bei erzwungenen Kontakten um bis zu 50 Prozent höher ausfallen.
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