Finanzplanung

Planung in Krisenzeiten: Jedes zweite KMU muss sich anpassen

13.01.2021 - Die Covid-19-Pandemie hat Spuren in der Wirtschaft hinterlassen, die sich auch nach Abklingen der Akutphase langfristig zeigen werden. Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wurden stark von den Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen, das Resultat sind Kurzarbeit, Insolvenz und Schließungen.

von Christina Rose

Eine aktuelle Studie von Innofact im Auftrag von Agicap   zeigt, dass fast die Hälfte (44 Prozent) aller befragten Unternehmen aufgrund von Covid-19 Änderungen im Geschäftsablauf vornehmen mussten. Vier von zehn Betrieben (41 Prozent) verzeichneten weniger Umsatz als vor der Pandemie. Auch in diesem Jahr wird die Pandemie weiter ihre Wellen schlagen. Doch die Planung mit einem aggregierten Tool kann Unternehmen beim Neustart 2021 unterstützen und die Reaktionszeiten für künftige Krisensituationen verkürzen.

Den Themen Liquiditäts- und Finanzmanagement wird von den befragten KMU mehrheitlich ein hoher Stellenwert zugeschrieben. Drei Viertel aller Befragten (76 Prozent) sehen sie als wichtige Bestandteile der Geschäftsführung an. Dabei hat die aktuelle Situation besonders dazu beigetragen, dass diese Themen an Bedeutung gewonnen haben: ein Viertel aller EntscheiderInnen (25 Prozent) sagt aus, dass diese Bereiche erst im Zuge der Covid-19-Pandemie zu einem wichtigen Thema für ihr Unternehmen geworden sind. Dennoch setzen noch nicht alle Betriebe dedizierte Tools ein, die Hälfte aller KMU (50 Prozent) nutzt für die Liquiditätsplanung Excel. Doch die manuelle Planung ist zeitintensiv: 35 Prozent der Liquiditätsverantwortlichen verbringen durchschnittlich mehr als 10 Stunden pro Monat mit dem Liquiditäts- und Finanzmanagement für ihr Unternehmen. Jeder Zehnte beschäftigt sich sogar bis zu 20 Stunden pro Monat damit.

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