Bild: Startup Stock Photos
Mehr als zwei Drittel der seit Januar 2022 von Tech-Firmen und Startups gekündigten Angestellten wurden von Firmen mit Hauptsitz in den USA entlassen. Big-Tech-Firmen wie Amazon, Meta oder Google sprachen im vergangenen Winter beispielsweise jeweils mehr als 10.000 Mitarbeitenden eine Kündigung aus. Wie die Entlassungswelle auch im DACH-Raum angekommen ist, zeigen Daten des Statistikdienstleisters Statista
.
Laut Daten von
Layoffs.fyi
sichert sich Berlin den zweifelhaften ersten Platz hinsichtlich der meisten in den jeweiligen Städten ansässigen Firmen aus den entsprechenden Sektoren, die seit Januar 2022 ihre Belegschaft reduziert haben. Die Zahl von 39 Tech-Unternehmen und Startups mit Kündigungen lässt sich auch durch die hohe Dichte entsprechender Firmen in der Stadt erklären. 2022 wurden beispielsweise allein in Berlin 390 Finanzierungsrunden durchgeführt, rund fünf Milliarden Euro und damit die Hälfte des gesamten in Deutschland investierten Risikokapitals flossen in die Hauptstadt.
Zu den prominesten Beispielen für deutsche Startups, die Mitarbeitenden kündigen mussten, gehört
Gorillas
. Der Instant-Lieferdienst fiel in der Vergangenheit nicht nur durch die angeblich schlechte Behandlung seiner FahrerInnen, sondern auch durch seine hohe Cash Burn Rate auf. Im Frühsommer 2022 entließ das 2020 gegründete Unternehmen rund 840 Mitarbeitende, Ende 2022 kaufte der Konkurrent
Getir
die Firma für 1,2 Milliarden US-Dollar auf. Neben weiteren Startups wie
Infarm
mussten auch bekanntere Konzerne wie
Zalando
Stellen streichen.
München und Hamburg liegen mit jeweils drei Firmen, die MitarbeiterInnen kündigen mussten, auf dem geteilten zweiten Platz, während die österreichische Landeshauptstadt Wien Rang vier einnimmt. Neben der Krypto-Firma
Bitpanda
entließ dort auch das Nachhilfe-Startup
GoStudent
in zwei Wellen rund 300 Angestellte.