Auswirkungen der Coronakrise

Münchner Firmen wollen nach der Krise mehr in Marketing und Digitalisierung investieren

15.05.2020 - Eine Blitzumfrage unter Münchner Unternehmenslenkern belegt eine eher optimistische Stimmung. Mehr als ein Drittel erwartet sogar, gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

von Frauke Schobelt

Die Münchner Unternehmensberatung Tresonus   hat mehr als 400 GeschäftsführerInnen und Angestellte in leitenden Positionen im Raum München zu den Auswirkungen des Shutdowns auf Geschäftsabläufe und Unternehmensbereiche befragt. Ziel war es herauszufinden, ob die Krise aus Sicht der Befragten nur Herausforderungen bringt oder auch Chancen bietet. Die Blitzumfrage wurde im April online per Multiple-Choice durchgeführt. 70 Antworten konnte Tresonus auswerten. Das Datenmaterial sei infolge der hohen Panelqualität dennoch für München repräsentativ, so das 2019 gegründete Startup.

46 Prozent der Befragten gaben demnach an, Investitionen in Marketing sowie Digitalisierung und IT-Infrastrukturen zu erhöhen. Konkret wollen 29 Prozent der Befragten nach der Krise ihre Marketingaktivitäten erhöhen. Weitere 27 Prozent planen in die Digitalisierung und in IT-Infrastrukturen zu investieren. Zwölf Prozent davon planen, in beide Bereiche zu investieren. Mehrfachnennungen waren möglich, weshalb Ausgaben in Marketing oder Digitalisierung und IT-Infrastrukturen insgesamt in drei von vier Fällen genannt wurden.

Weiterer Kapitaleinsatz ist geplant in Geschäfts- und Vertriebsmodelle (24 Prozent), Unternehmensstrategien (11 Prozent) und Projektoptimierungen (9 Prozent). 33 Prozent werden ihr Investitionsverhalten indes nicht verändern.

"Ohne Zweifel trifft diese Krise einige Branchen wie zum Beispiel Gastronomie, Luftfahrt oder Automotive knallhart. Branchenübergreifend zeichnen die Befragten unserer Blitzumfrage jedoch kein reines Schreckensbild. So hat der Shutdown auf mehr als ein Drittel der Befragten keine oder nur geringe Auswirkungen. 36 Prozent erwarten sogar, dass ihr Unternehmen gestärkt aus der Krise hervorgeht", sagt Fabian Schütze , COO von Tresonus.

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