Mobile Marketing

Interaktive Töne: Beem pimpt Plakate und Kino-Spots

Anfang Juni startet Beem in der Schweiz. (Bild: Beem / Swisscom)
Anfang Juni startet Beem in der Schweiz.

03.06.2019 - Beem-fähige Kino-Spots oder Plakatstellen senden ein Ton- und Bluetooth-Signal aus und lassen sich so ohne Zusatz-App mobil verlängern. Erster Kunde ist SBB.

von Frauke Schobelt

Am 3. Juni startet die erste mit Beem   ausgestattete Kampagne in der Schweiz. Die Schweizerische Bundesbahn SBB   setzt auf die neue Technologie der Swisscom   , mit der sich Plakate und Kino-Spots für den Smartphone-Gebrauch anreichern lassen. Und dies, ohne dass eine zusätzliche App installiert oder eine Website aufgerufen werden muss.

Mit Beem soll es möglich sein, klassische Werbekampagnen direkt auf das Smartphone der Nutzer zu bringen und interaktiv zu gestalten. Zum Start sind Plakate des Vermarkters APG/SGA   und Kinospots von Weischer   dabei. TV-Sender befinden sich nach Angaben des Unternehmens in einer "fortgeschrittenen Testphase" und sollen in Kürze folgen. Involviert für die TV-Implementation sind die Vermarkter Admeira   und Goldbach   . Bereits nutzbar ist Beem auf 3+TV   .

Aktivierung über Ton-Signal und Bluetooth

So funktioniert die Technologie: Beem-fähige Kino-Spots oder Plakatstellen des OoH-Vermarkters APG/SGA senden ein hochfrequentiges Ton-Signal außerhalb des Hörbereichs und bei Plakatstellen zusätzlich ein Bluetooth-Signal aus. Empfangen werden diese Signale von der Beem Plattform, die in Apps wie 20 Minuten, Watson und Bluewin bereits integriert ist. Hat ein Nutzer eine dieser Apps geöffnet, erscheint ein Hinweis, sobald das Signal empfangen wird. Wird der Hinweis angewählt, öffnet sich die Beem Plattform und zeigt passend zum gesehenen Plakat, zur Sendung oder zum Spot Kaufangebote, Zusatzinformationen, Gewinnspiele, Voting-Teilnahmen oder auch Gutscheine an.

Alternativ zu den Dritt-Apps gibt es eine Beem App im Apple App Store und Google Play Store zum Download. Eine Registrierung sei nicht notwendig, mache die wiederholte Nutzung der Plattform für den User jedoch einfacher, so der Anbieter.

Zum Start wirbt nicht nur die SBB, auch Beem macht mit der Technologie auf den neuen Service aufmerksam. Ziel sei es, die analoge und digitale Welt zu verschmelzen. Auch Einsatzmöglichkeiten außerhalb der Werbung seien denkbar, etwa bei Events, in Museen oder zur räumlichen Orientierung.

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