23.04.2019 - Der rückläufige Trend am deutschen Werbemarkt setzt sich fort und weist im ersten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Minus von 1,2 Prozent aus. Das zeigt die aktuelle Bilanz zum Bruttowerbemarkt von Nielsen .
von Susan Rönisch
Mit 3,4 Milliarden Euro Werbeausgaben und einem Anteil von 47,4 Prozent an den Gesamtwerbeausgaben bleibt Fernsehen weiterhin das Leitmedium der deutschen Werbungtreibenden, wobei ein Rückgang von 2,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum zu verzeichnen ist. Mit einem Wachstum von 8,6 Prozent erreichen Out-of-Home-Medien erstmals mehr als 0,5 Milliarden Euro Bruttowerbeausgaben im ersten Quartal eines Jahres und positionieren sich somit als die am stärksten wachsende Medienklasse. Der Treiber für dieses Wachstum ist die Mediengruppe Transportmedien mit einem Wachstum von 45,5 Prozent und Bruttowerbeausgaben von 0,14 Milliarden Euro sowie Plakat mit einem Plus von 4 Prozent auf 0,32 Milliarden Euro Gesamtbruttoausgaben.
Online folgt im Ranking der Medienklassen an zweiter Position mit einem Plus von 6,1 Prozent und Gesamtbruttowerbeausgaben von 0,82 Milliarden. Radio positioniert sich auf dem dritten Platz mit einer positiven Entwicklung von 1,6 Prozent im ersten Quartal 2019 und erreichten Bruttowerbeausgaben von 0,47 Milliarden Euro.
Alle weiteren im bereinigten Nielsen Werbetrend berücksichtigten Medien verzeichnen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückläufige Bruttowerbeausgaben. Die Werbeinvestitionen in Print belaufen sich in den ersten drei Monaten des Jahres auf insgesamt 1,98 Milliarden Euro, was ein Minus von 3,9 Prozent bedeutet. Den größten Rückgang verzeichnen die Publikumszeitschriften mit einem Verlust von minus 5,1 Prozent (0,72 Milliarden Euro Bruttowerbeaufwendungen) gefolgt von Fachzeitschriften mit minus 4,4 Prozent (0,09 Milliarden Euro Bruttowerbeaufwendungen) und Zeitungen mit minus 3,2 Prozent (1,17 Milliarden Euro Bruttowerbeaufwendungen). Kino schließt das erste Quartal 2019 ebenfalls mit einem satten Rückgang zum Vorjahreszeitraum ab und weist mit Gesamtbruttoausgaben in Höhe von 0,03 Milliarden Euro in den ersten drei Monaten einen rückläufigen Trend von minus 14,6 Prozent aus.
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