Weltweite Studie

Traditionelle Geschäftsmodelle der Finanzdienstleister und Versicherungen vor dem Aus

17.07.2019 - Digitalisierung, verstärkter Wettbewerb und wachsende Kundenerwartungen - vor diesem Hintergrund planen 61 Prozent der Finanzdienstleister und Versicherungsunternehmen (FS&Is) weltweit, sich von ihren traditionellen, vertikal integrierten Geschäftsmodellen zu lösen. Mehr als 80 Prozent der Befragten sehen in Amazon und anderen Tech-Giganten die neuen Hauptkonkurrenten.

von Christina Rose

FS&Is beginnen Digital Business Plattformen (DBP) zu gestalten, die es ihnen ermöglichen, mit Fintechs, Insurtechs und anderen Marktteilnehmern in einem globalen Ökosystem zusammenzuarbeiten, um den Verbrauchern rund um die Uhr einen Mehrwert zu bieten. Infolgedessen sind neun von zehn globalen FS&Is von der Notwendigkeit einer digitalen Transformation überzeugt. So lauten aktuelle Ergebnisse einer internationalen Studie von NTT DATA   .

Neue Technologien wie künstliche Intelligenz und Blockchain seien die Top-Trends, die die FS&Is beeinflussen, wie 53 Prozent der Befragten feststellten. Zudem deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Technologie-Riesen den Führungsetagen große Sorgen bereiten. Der Studie zufolge geben 84 Prozent der Unternehmen an, dass Branchen außerhalb von Finanzdienstleistungen und Versicherungen einen erheblichen Einfluss auf die Märkte ausüben. Weitere 83 Prozent sind der Meinung, dass sich neue Marktteilnehmer wie Amazon   und Apple   zu Hauptwettbewerbern beim Angebot von Finanzprodukten entwickeln könnten.

Um diesen Kräften am Markt zu begegnen, gaben 85 Prozent der Befragten an, dass eine digitale Geschäftsplattform eine wesentliche Chance zur Neupositionierung des Unternehmens darstellt, und 83 Prozent stimmten zu, dass die Integration von Legacy-Kernsystemen in eine Digital Business Plattform für ihre Wettbewerbsposition in den nächsten drei bis fünf Jahren wichtig wird. Allerdings gaben nur 23 Prozent an, dass ihr Unternehmen derzeit über eine DBP verfügt, die funktioniert und einen Mehrwert bietet.

Deutschland ist technisch voraus, aber strategisch zurück

Für Deutschland offenbart die Studie: Technologisch sind Finanzdienstleister und Versicherungen in Aufbau von digitalen Plattformen im globalen Vergleich voraus (38 Prozent versus 23 Prozent). Aber obwohl sie die technologischen Möglichkeiten dazu haben, sehen sie keinen Bedarf, ihr Geschäftsmodell horizontaler auszurichten. 61 Prozent der globalen FS&Is planen, sich von ihrem globalen Geschäftsmodell, welches ihren Kunden nur die eigenen Produkte anbietet, zu lösen. In Deutschland hingegen sind es nur 46 Prozent.

Ihr Guide im New Marketing Management - ab 6,23 im Monat!

Hat Ihnen diese Beitrag weiter geholfen? Dann holen Sie sich die ONEtoONE-Premium-Mitgliedschaft. Sie unterstützen damit die Arbeit der ONEtoONE-Redaktion. Sie erhalten Zugang zu allen Premium-Leistungen von ONEtoONE, zum Archiv und sechs mal im Jahr schicken wir Ihnen die aktuelle Ausgabe.

Mehr zum Thema:
Diskussion:

Vorträge zum Thema:

  • Bild: United Internet Media
    Holger Schibbe
    (United Internet Media GmbH)

    Im KI-Zeitalter unverzichtbar: Vertrauen im E-Mail-Marketing

    In Zukunft wird es immer mehr darauf ankommen, dass die Konsumenten authentische Nachrichten sofort erkennen können. Zertifizierungen leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Rund 500 Marken profitieren bereits von trustedDialog für 40 Millionen E-Mail-Postfächer. Mehrere Neuerungen machen den Qualitätsstandard für sicheres Dialog-Marketing noch wertvoller. Über die Integration von Markenlogo und Prüfsiegel wird das Branding der Versender gestärkt. Mit dem Format trustedDialog Preview können die Mailings zudem mit bis zu drei Motiven direkt in der Inbox prominent dargestellt werden, ideal für Produktfotos und Gutschein-Codes. Mit gezieltem Einsatz des visuellen Upgrades steigen die Klickrate und weitere wichtige KPIs, wie ein aktueller Case mit dem Händler Wayfair zeigt.

    Vortrag im Rahmen der Zukunftskonferenz 25. Trends in ECommerce, Marketing und digitalem Business am 03.12.24, 14:00 Uhr

Anzeige
www.hightext.de

HighText Verlag

Mischenrieder Weg 18
82234 Weßling

Tel.: +49 (0) 89-57 83 87-0
Fax: +49 (0) 89-57 83 87-99
E-Mail: info@onetoone.de
Web: www.hightext.de

Kooperationspartner des

Folgen Sie uns:



Besuchen Sie auch:

www.press1.de

www.ibusiness.de

www.neuhandeln.de