Pandemie-Folge

Corona sorgt für enorme Mengen Elektroschrott

18.12.2020 - 82 Prozent der befragten deutschen Unternehmen haben seit Beginn der Covid-19-Pandemie neue IT-Geräte für die Telearbeit angeschafft, 34 Prozent der bestehenden Desktop-PCs werden dadurch überflüssig.

von Dominik Grollmann

Die Covid-19-Pandemie hat die digitale Transformation in vielen deutschen Unternehmen beschleunigt. Um den Betrieb aufrechtzuerhalten, haben 82 Prozent der befragten Firmen hierzulande seit Beginn der Pandemie zusätzliche Hardware angeschafft. Mehr als ein Drittel (39 Prozent) sieht das Remote Working aktuell als eines der wichtigsten Ziele der IT-Strategie; 67 Prozent der Unternehmen wollen ihren Mitarbeitern auch in Zukunft Telearbeit anbieten.

Die pandemiebedingte Neuorganisation der Büroarbeit könnte, so die Studie, schwerwiegende Folgen für die Umwelt haben. Aufgrund von Telearbeit werden in deutschen Unternehmen aktuell 20 Prozent der Desktop-PCs nicht mehr benötigt. In den nächsten zwölf Monaten werden noch einmal 14 Prozent der Firmenrechner ausrangiert.

Neben dem regulären Verschleiß entsteht so zusätzlich eine große Menge an Elektromüll. Bereits heute fallen jedes Jahr weltweit 53,6 Millionen Tonnen elektronischer Abfall an, dies entspricht 1.000 Laptops pro Sekunde. Rund die Hälfte der IT-Entscheider in deutschen Unternehmen gab an, nicht zu wissen, was mit dem Elektroschrott ihres Unternehmens passiert. Jeder zehnte Befragte wäre bereit, die Geräte auf Deponien zu entsorgen.

Dies geht aus der Studie "The State of Business IT 2020   " hervor, die BNP Paribas 3 Step IT   , Anbieters von Technology Lifecycle Management, unter mehr als 1.000 IT-Entscheidungsträger - davon 28 Prozent auf Vorstandsebene - in acht europäischen Ländern durchgeführt hat.

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